Der aktuelle Hype

#FreeDeniz. Es geht um den in der Türkei verhafteten Reporter der „Welt“. 

Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite.
Quelle taz

Wenn er in der Türkei über die Türkei sagt, was er in Deutschland  über Deutschland sagte, dann ist es kein Journalismus.  Es ist als stellte er sich in Teheran vor die Moschee und würde Mohammed beschimpfen. Das wäre keine Berichterstattung sondern dort Propaganda und Volksverhetzung. 

FreeDeniz ist die Forderung, aber keiner kann sagen worum es geht. Ich habe Zweifel an seinem journalistischen Ethos. 

#Dieselgate. Richtig, VW hat betrogen, aber das ändert nichts an den Fakten. 

Moderne BlueTec-Diesel mit Partikelfilter erzeugen praktisch kein NOx, keinen Feinstaub und weniger CO2 als Benziner. Aber das ist egal – Diesel ist böse, nicht wegen der Fakten, sondetn weil es ins Weltbild passt. Ideologie vor Verstand. 

#Feinstaub. Feinstsub ist der Gegner, er tötet Zehntausende, wir brauchen Fahrverbote, am besten ein Dieselverbot!

Durch Verbrennung von Pellets und anderem Holz in Öfen und Kaminen entsteht in Deutschland mehr Feinstaub als durch den gesamten KFZ-Verkehr. Incl. LKW. Aber seit wann spielen Fakten eine Rolle, es geht doch um die Wahrheit. Wenn die Tatsachen nicht zum Glauben passen, dann irren die Tatsachen!

#Ichhörjaschonauf

Es gibt keine ausländerfeindlichen Straftaten mehr!

„Das Volk ist jeder, der in diesem Land lebt“


Also gibt es nur noch Inländer?

Oder:

  • Steht Frau Merkel auf der Schmiergeldliste der AfD?
  • Was reitet die Frau solche Statements abzugeben?

Ok, sie ist wenigstens ehrlich und sagt uns wohin es gehen soll. 

Außerdem löst sie so gleich mehrere Probleme:

  • Es gibt keine ausländerfeindlichen Straftaten mehr, alle sind das deutsche Volk,
  • Es gibt keine Straftaten gegen Ausländer mehr, alle sind das Volk. 
  • Die Frage der doppelten Staatsangehörigkeit ist gelöst. 
  • Asyl- und Ausländerrecht sind obsolet, alle Asylfälle sind sofort erledigt.
  • Die SPD hat Schierigkeiten genug rote Parteibücher zu drucken, die Bundesdruckerei hat bald Probleme genug Pässe zu drucken. 

Fortschritt wohin man sieht. 

Was wird sie sagen, wenn Unverbesserliche anfangen zu singen:

Zu den Waffen, Bürger,
Formiert eure Truppen,
Marschieren wir, marschieren wir!
Unreines Blut
Tränke unsere Furchen!
Quelle

HateSpeech?

Geld ausgeben, nach moralischen Grundsätzen!

Es ist Aufgabe der Politik zu gestalten. Dazu müssen Entscheidungen getroffen werden.

Zur Zeit werden Entscheidungen gerne nach moralischen Gesichtspunkten getroffen. AlleEntscheidungen  müssen vorrangig unserer Verpflichtung gegenüber den Menschenrechten, der Umwelt und der sozialen Gerechtigkeit genügen.

Zu den wichtigsten Rechten der Politik gehört es über die Verwendung staatlicher Einnahmen zu entscheiden, hier zeigt sich der ethisch moralische Wert unseres Gemeinwesens.

Es gilt Prioritäten zu setzen!

Auch wenn es Dreißig Milluarden kostet, im Jahr.

Quelle

30.000.000.000 € (30Milluarden)  geben wir deshalb gerne – jährlich, um den Schutzsuchenden nicht nur Herberge, Verpflegung, Betreuung und Beratung zu geben, sondern wir sorgen uns auch um ihre Ausbildung.

Das ist eine moralisch einwandfreie Politik, dafür schwellen wir gerne in Europa und der ganzen Welt unsere Brust, sind doch unsere Nachbarn, Polen, Dänemark, Schweiz, Frankreich und Östereich geradezu verantwortungslos unmoralisch, um von diesen pubertär-faschistischen Narzissten in den USA erst garnicht zu reden.

Prioritäten setzen bedeutet Dinge nach Wichtigkeit nach dem eigenen Wertesystem einordnen. Da wir uns weltweit als die Guten zeigen muss dann schon mal am Unwichtigen gespart werden, wissen wir doch, Ausbildung ist unser wichtigstes Kapital in der modernen  Industriegesellschaft

 

 

Quelle

Da mögen die Zahlen umstritten sein, ob die Flüchtlingskrise uns 20 oder 40 Mrd € jährlich kostet, Fakt bleibt: Für die Kosten der Flüchtlingskrise hätten wir in wenigen Jahren alle Schulen in Deutschland auf ein modernes Niveau bringen können, nicht nur die Bausubstanz.

Die Politik hat anders entschieden. Anders auch über die Zukunft unserer Kinder entschieden.

Aber das tut sie gerne. Z. B. hier, hier und hier im kleinen:

Quelle

100.000.000€ (Einhundert Millionen) Euro investiert der Berliner Senat jährlich in eigene Stadtwerke, damit in Berlin Oekostrom erzeugt werden kann.

Sicher, das reicht nicht aus, um die Schulen zu sanieren, aber um die Prioritäten, die Werte zu hinterfragen gibt es Anlass genug. Noch ein Beispiel für die Ideen des Rot/Rot/Grünen Senats in Berlin?

Gerne.
Von den 1,2 Millionen Autos, die derzeit in Berlin unterwegs sind, könnten 850.000 wegfallen, …

Quelle

… wenn Berlin zur fahrradgerechten Stadt wird. Ich denke mal besonders im Winter und im Regen. Aber es geht um mehr!

Quelle

Aber natürlich kostet das eine Kleinigkeit. Aber das ist völlig OK, geht es doch um das ganz große Projekt, um Klimakatastrophe und Weltuntergang. Es ist Teil der großen Transformation.

Aber nicht nur das, es wird Folgen haben, wenn bei allen Hauptstraßen eine von zwei Fahrspuren verschwindet.

Es geht um in Wahrheit nur um Moralempfinden, darum ein eigenes Wertesystem anderen auf zu zwingen, weil man sein Wertesysten, letztlich sich selbst, für wertvoller hält.

Es geht schon lange nicht mehr um Sachfragen, es ist längst zu einer Glaubensfrage geworden. Es ist halb Politik halb Religion. 

Wir

Das verwöhnte selbst ist höchst empfindlich, für es sind Leben und Glück nicht in erster Linie Aufgabe, sondern Anspruch.

Donald Trump, der der eine Mauer baut! Wirklich nur Trump?

Donald Trump will Grenzsicherungmaßnahmen, eine Mauer, an der Grenze zu Mexiko! Natürlich geht das garnicht! Das ist faschistisch, es zerstört die Freiheit und entwürdigt die Mexikaner!

Trump plant eine einmalige Ungeheuerlichkeit!

Donald Trumps Pläne zwischen den USA und Mexiko eine Mauer zu bauen, stoßen in Berlin auf scharfe Kritik. Der Regierende Bürgermeister Müller appelliert an den US-Präsidenten, die Mauer nicht zu bauen. Die Stiftung Berliner Mauer lädt Trump zur Geschichtsstunde nach Berlin ein.
Quelle: rbb-online

Starker Tobak. Vielleicht sollte Herr Müller dann auch noch ein paar andere Gäste zur Geschichtsstunde einladen.

Die illegale Einwanderung wurde erstmals 1992 im Wahlkampf zwischen Präsident George Bush und Bill Clinton zum hart umstrittenen Politikfeld. Nach der Wahl Clintons machten republikanische Abgeordnete die Einwanderung zum Thema der Kritik am demokratischen Präsidenten. Clinton reagierte darauf mit dem Ausbau der Grenzschutzanlagen.

In Texas gab es 1993 erste Maßnahmen zur Grenzsicherung, etwa vier Jahre später folgte hier eine systematische Befestigung. Von 1994 bis 2000 wurde die Grenze in Kalifornien ausgebaut, ab 1999 auch in Arizona. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurde die Sicherung unter dem Aspekt der Terrorabwehr zur Priorität, deshalb wurden bisher unerreichte Finanzmittel zur Verfügung gestellt.

Die US Border Patrol registrierte zwischen 1998 und 2013 insgesamt 6029 Todesfälle von illegalen Migranten an der US-Grenze zu Mexiko. Für die Zeit zwischen 1985 und 1998 werden etwa 3300 Todesfälle angenommen. Vorher gibt es keine Zahlen.

Quelle

Clinton war von 1993-2001 Präsident, Bush 2001-2009, Obama 2009-2017

In der Bevölkerung war der Bau der Grenzsicherungen immer unstritten. Einerseits wurde der Sinn, die Wirksamkeit bezweifelt, andererseits waren die Toten sowenig hinnehmbar wie auf dem Mittelmeer, „doch alle Präsidenten setzten den Mauerbau fort: Bill Clinton, George W. Bush, Barack Obama.“ (Quelle)

Aber es sind nicht nur die „hässlichen Amerikaner“. Auch das ist eine stolze Grenzschutzanlage mit gestaffelten Zäunen und Wachtürmen, die durchaus an DDR-Produkte erinnert.

Bericht der SZ

Ist das schon Teil der Grensicherung des Herrn Trump? Grenzsicherung im Zeichen des Bösen?

Nicht ganz, es sind Grenzzäune der EU, der spanischen Enklave Melilla in Afrika. Das sind die Grenzsicherungen, die nach Auffassung der EU nötig sind, um illegale Einwanderer zu stoppen.

Das können Müller, Schulz, Lammert und Steinmeier natürlich alles nicht wissen. Woher sollten sie auch.

Das Vorschlag zu einem gendergerechten Sprache.

Es scheint mir, dass nicht nur die Eliten in Genderfragen nicht mehr korrekt vorgehen, sondern dringend eine Große Transformation der Sprache gefragt ist, um den wichtigsten Anforderungen der Zeit an gendergerechte Sprache zu genügen. 

Auch bei den vermeintlich Genderkorrekten herrscht offensichtlich noch das biologistische männlich/weiblich Schema der Gene vor. Dabei ist heute klar, Geschlecht ist nicht final durch Genotyp oder Phänotyp zu klären, es ist eine Frage des gesellschaftlichen Bewusstseins. 

Damit ist der Schritt des Berliner Senats zu Unisextoiletten richtig, zwangsläufig und überfällig. Die Aufteilung Herren/Damen wird der modernen Sexualität in keiner Weise mehr gerecht. Es gibt viele soziale Geschlechter. Um sie gendergerecht zu vertoilettisieren, muss mehr geschehen, als sie auf zwei Stereotypen zu verpflichten. Die Gender- und Bewusstseinsgrenzen müssen fallen. 

Da Sprache Abbild unseres Denkens ist hat sich der Unterschied zwischen dem biologischen Sexus und dem grammatikalischen Genus verloren. Sprache bestimmt die soziokulturellen Determinanten unseres Denkens. Die Unterscheidung Sexus/Genus findet sprachlich nicht mehr statt. Gleichzeitig kann der bipolare Sexus aber die Ansprüche des gendergerechten Genus nicht erfüllen. 

Wollen wir dennoch eine gendergerechte Sprache hilft es nicht die Bipolarität des Sexus zu übernehmen. Dadurch werden Sprache und Denken auf die biologistische Betrachtung reduziert. Es wird weiterhin bewusst die geschlechtliche Vielfalt der soziologischen Betrachtungsweise des gesellschaftlichen Geschlechts gröblich missachtet. 

Das Problem der gendergerechten Sprache ist nicht durch lächerliche Binnen-I oder Sternchen-Innen zu lösen, sondern nur durch die Große Transformation der Sprache. 

Wir sollten uns hier die englische Sprache zum Vorbild nehmen, die eine derart diskriminierende m/w-Unterscheidung klug vermeidet und das gendergerechte „the“ verwendet. 

Für die Deutsche Sprache bedeutet es den Verzicht auf die diskriminierenden und sexistisch bipolar zuweisenden  Pronomem „der“ und „die“. Es sollte statt dessen nur das geschlechtsneutrale „das“ Verwendung finden. 

Das Frau, das Küche, das Mann, das Fußball, das Abwasch, das Bier. 

Schon an diesem einfachen Beispiel zeigt sich die positive Wirkung von Sprache auf unser Bewusstsein. 

Es gibt keine postfaktischen Zeiten, nur Faktenleugner

Immer wieder ist die Rede von postfaktischen Zeiten. Es sind aber nicht die Zeiten postfaktisch, sondetn unser Denken. 

Fakten existieren unabhängig von unserer Wahrnehmung. Fakten, auch Wiklichkeit genannt , bestimmen unser Sein. Wir können Fakten nicht abschaffen, bestenfalls ignorieren. Doch alles Ignorieren hilft nicht, die Wirklichkeit existiert unabhängig von unserer Wahrnehmung weiter. 

Unser Ignorieren von Fakten verändert nicht die Fakten, bestimmt aber ihre Wirkung auf uns. Der Skiläufer auf den eine Lawine zurollt kann auf den Schnee unter seinen Skiern betrachten und feststellen, dass der Schnee ruhig und fest ist. Er kann seinen Blick ins Tal wenden und sehen, dass 95% des Berges ruhig und friedlich vor ihm liegen. Alles ist gut.
Die Lawine wird ihn dennoch, oder sogar desalb erschlagen. 

Unsere Gesellschaft verhält sich wie dieser Skiläufer.

Warum, leben wir nicht in einer Wissens- und Wissenschaftsgesellschaft?
Da liegt der Irrtum, denn genau das tun wir nicht. Wir leben in einer Gesellschaft die von Wissenschaft so weit entfernt ist wie das Mittelater, wir leben in einer scheinwissenschaftlichen Glaubensgesellschaft. 

Steile These? Ja, aber wir haben in der zweiten Hälfte des 20sten Jahrhunderts den Boden der Wissenchaft verlassen. 
Kern aller Wissenschaft war stets der Beweis, es war der Anspruch eine Behauptung im Experiment jederzeit und reproduzierbar belegen zu können. Diesen Standard haben wir zu Gunsten einer „wissenschaftlichen Methodik“ aufgegeben. Daraus entstanden neue „Wissenschaften“ deren Erkenntnisse sich dem Beweis aufgrund ihrer Natur entziehen. 

Die ersten waren Soziologie und Politologie. Heute gibt es ein ganzes Bündel von Scheinwissenschaften die Glaubenssätze produzieren, Fakten behaupten, ohne sie je beweisen zu müssen. Korrelation, die Gleichzeitigkeit von Ereignissen, wird schnell zur Kausalität, dem Ursachenzusammenhang. Der klassische Beweus ist abgeschafft. Das Ergebnis sind Erkenntnisse, die sich jeder Nachprüfbarkeit entziehen. 

Das ist dann postfaktisch und genau das, was unsere Diskussion zur Zeit bestimmt. Es sind die  heute hoch gehandelten Wissenschaften die unser Leben bestimmen, und uns die Welt erklären wollen. 

Es sind Glaubenslehren, die sich als Wissenschaft darstellen. 
Die Klassiker sind Soziologie und Politologie, die jüngsten Kinder  sind Klimawissenschaft und Genderstudies. Diese „Wissenschaften“ erklären uns eine Welt, die sie selbst geschaffen haben, die aber nur in den Köpfen der „Wissenschaftler“ existiert. 

Das ist aber nicht postfaktisch, sondern einfach ignorant und weltfremd. Da Politik aber gerade von diesen „Wissenschaften“ beraten und geführt wird ist auch Politik oft weltfremd, realitätsfern und für den wissenschaftlichen Laien, den Wähler, in seiner realen Welt unverständlich. So entsteht eine Blase der Politik, die sich vom Wähler immer weiter entfernt, die den Wähler für dumm hält, die ihm die Welt und die Politik nur besser erklären muss, damit er sie begreift. 

Die Politiker wissen, dass sie Recht haben, das ist in Studien wissenschaftlich bewiesen, nur das Volk ist noch nicht in der Lage es zu verstehen. Deshalb muss es belehrt, geführt und vor falschen Tatsachen und Meinungen geschützt werden. 

Politik hat Verantwortung dafür, dass sich das Volk nicht irrt!