Ströbele und der Pfeifenbläser

Nun wird die „Snowden Affäre“ endgültig zur Posse.

Ströbele trifft Snowden!
Ein Highlight! Vielleicht für Ströbele. Endlich trifft er als Erster, sicher auch auf Augenhöhe, einen der Großen, Herrn Snowden. Den echten Snowden, den ganz großen Pfeifenbläser.

Nicht nur das! Ströbele hat etwas erreicht! Er hat einen Brief von Snowden an die Kanzlerin! Sensation!

Endlich im ganz großen Kino ein Röllchen für Ströbele. Er darf an der Weltgeschichte mitschreiben! Als Botschafter und Wegbereiter. Er hatte eine Audienz bei Snowden!

Das eigentlich Peinliche ist, dass sich hier Snowden wieder in der Rolle des Messias sehen kann. Er ist bereit uns Teilhabe an seinen Einsichten zu gewähren, er ist bereit mit uns zu sprechen. Er ist bereit in Deutschland Asyl anzunehmen. Danke! Wir sollten die Chance annehmen, eine Gnade für uns Hüter von Gerechtigkeit und Wahrheit.

Mir ist in den letzten Jahren kein Fall erinnerlich, in dem alleine weil ein einsamer Mann etwas behauptet es wahr ist. „Snowden hat gesagt“. Gottes Wort, Ströbele bringt uns eine Schrifttafel mit.

Völlig grotesk.
Warum wollen wir übersehen was hier für eine Inszenierung stattfindet?

Wie peinlich wird es sein, wenn wir dies alles in ein paar Jahren nachlesen, wenn von Herrn Snowden (und Herrn Ströbele) niemand mehr spricht, die Welt sich aber noch immer dreht.

Das Passende Video beim Spiegel.

Irgendwie erinnert mich Ströbele darin an Loriot.