Und sie erwärmt sich doch!

Klimaleugner versuchen die Erderwärmung rethorisch zu stoppen. Der Weltklimareport des IPCC darf nicht ideologisch verfremdet werden. Wenn Tatsachen, die wir alle kennen durch wissenschaftlich irrelevante Teilmeinungen und verzerrte Aussagen gefährdet werden, dann muss die Bundesregierung das verhindern.

Vor den Verhandlungen zum Uno-Klimareport, die nächste Woche in Stockholm stattfinden, ist es nach Informationen des SPIEGEL zwischen Politikern und Wissenschaftlern zu Spannungen gekommen.

Gegen den Widerstand vieler Forscher wollen insbesondere Delegierte der Bundesregierung das Stocken der Erwärmung in den letzten 15 Jahren aus der Zusammenfassung des neuen IPCC-Reports heraushalten. Allenfalls eine „Verlangsamung des Temperaturanstiegs“ soll zugegeben werden, die „wissenschaftlich nicht relevant“ sei.

Selbstverständlich muss dieser Passus aus dem Klimabericht. Er ist schlicht falsch. Die Entwicklung der Erderwärmung ist exact so eingetroffen, wie sie vorhergesagt wurde.

Taschwer: „Die Pause im Anstieg der mittleren globalen Temperatur als eine Komponente im Klimasystem ist nicht so sehr in Diskussion, da ja die Energieaufnahme des Gesamtsystems weitergeht“

Man muss berücksichtigen, dass in der aktuellen, irreführenden Berichterstattung noch nicht die gewichteten Messergebnisse berücksichtigt sind.
Gewichten bedeutet, dass die Werte noch so bereinigt werden müssen, dass bestehende Messfehler, die sich durch die Abweichung von bekannten Daten ergeben, herausgerechnet werden. Das kann man mit dem gefühlten und dem wirklichen Wetter vergleichen.
Gefühlt hatten wir dieses Jahr einen warmen Sommer, in den letzten Jahren davor eher kalte Sommer. Wissenschaftlich gesehen hatten wir in den letzten Jahren aber klimatologisch zu warme Sommer.
Das zeigt uns, Wahrnehmung und wissenschaftliche Realität sind verschiedene Dinge.

Messungen finden heute anders statt als früher, andere Orte, mehr Orte, andere Höhen, bessere Instrumente, genauere Ablesung.
Schon durch die anderen Messorte, durch mehr Messpunkte wird die Ermittlung der Erderwärmung verändert. Sie wird in Korrelation zu den früheren Werten verfälscht.

Jetzt kommt die Gewichtung zum Tragen.
Da wir die veränderten Messbedingungen kennen, kennen wir die Veränderung der Messung und können so die ermittelten Werte gewichten. Wir wissen, dass die Klimaerwärmung stattfindet, also müssen wir die Verkühlung der Messwerte, aufgrund der sich so ergebenden Abweichung statistisch ausgleichen.

Wenn man diese Tatsachen berücksichtigt, dann verläuft die Erderwärmung genau wie vorhergesagt.

Noch eines: Bitte versuchen Sie nicht dauernd mich mit Tatsachen zu irritieren, ich habe meine eigene Meinung, die müssen Sie, gerade Sie, mir nicht erklären.

Vorsicht, der Beitrag könnte Spuren von Ironie enthalten.