Wolf Biermann und der SED Parteitag 1989

Wolf Bierman:
„Man muss für alles Verständnis haben», sagen die Leute, die gar nichts verstehen. Es gibt Dinge, die man verstehen kann, aber für die man kein Verständnis haben darf.“

SED:
„Die Delegierten (…) sehen es als ihre Pflicht an, sich im Namen der Partei gegenüber dem Volk aufrichtig dafür zu entschuldigen, dass die ehemalige Führung der SED unser Land in diese existenzgefährdende Krise geführt hat.“
Man hat sich also entschuldigt. Für das Versagen bei der Verwirklichung des Sozialismus, nicht für die in seinem Namen begangenen Verbrechen. Man schiebt die Schuld auf seine Vorgänger, man spricht sich selbst frei.
So macht es die Linke bis heute.

Ein Vorbild für die deutsche Politik?

„Wir wünschen jedem Juden, dass er in Frieden in dem Ort lebt, wo er ursprünglich herkommt. Das heißt, unser Problem sind diejenigen, die sich in unserem Land angesiedelt haben. Lasst jeden Siedler, der in mein Land gekommen ist, um sich hier anzusiedeln, in sein Land zurückkehren und dort in Frieden leben.“

Das Zitat stammt aus einem Interview mit einem Hamas-Führer, es beschreibt das Existenzrecht des Staates Israel und wird vom Tenor getragen, dass die Hamas nichts gegen Juden hat, solange sie nicht in Israel leben.

Man stelle sich vor, die deutschen Vertriebenenverbände würden so reden.
Die „Vertreibungen“ fanden etwa zur selben Zeit statt.

„Carthaginem esse delendam“ In Frieden und Selbstverteidigung, natürlich.