Der Euro spaltet die EU

Hans Werner Sinn sieht in Eurobonds kein Mittel zur Schaffung engerer Europäischer Bindungen, sondern eher etwas, dass die EU ausrinander treiben wird. Er verweist dabei auf eine entsprechende Entwicklung in den USA, die dort dazu führte, dass es dem Bund untersagt ist Schulden der Einzelstaaten zu übernehmen.
Wir schaffen jetzt Eurobonds, auch wenn sie sich als europäische Hilfen für besonders durch Corona getroffene Staaten tarnen.
Zum Teil sind es Geschenke, für die die EU haftet.

Gerade in Italien, aber auch bei uns, verweist man gerne darauf, dass auch Italien hafte und Deutschland nur für eine Teilschuldeinstehen müsse. Das ist natürlich eine Täuschung, denn letztlich bleiben die Schulden einer gesamtschuldnerischen Haftung an dem hängen, der als letzter noch Geld hat. Das werden nicht die „Südländer“ sein.

Deshalb sind auch die „Nordstaaten“ also BeNeLux, Dänemark, Österreich, die baltischen Staaten, Finnland, Slowakei, Slovenien eher dagegen.

Was ergäbe für diese Länder einen Sinn?
Sie könnten zusammen mit GB einen eigenen Wirtschaftsraum schaffen, jenseits des Euro und jenseits des EU-Korsetts. Dazu würde dann auch Schweden, Norwegen und Polen gut passen. Ob Deutschland dazu passt lasse ich mal offen.

Das sozialistische Paradies ist da.

‪Wir haben den vollendeten Sozialismus erreicht. In der DDR glaubte man an Planwirtschaft, wir sind weiter, wir glauben an Planwirklichkeit. Das konstruktivistische Denken ist fest in den Köpfen verankert. Nur, wer sagt es der davon unabhängig existierenden Realität?‬

‪Dadurch, dass wir immer mehr in einer konstruktivistisch erzeugten Realität leben gibt es immer mehr Gruppen die sich eine andere Realität schaffen oder einfach in der echten leben müssen, zwischen diesen Gruppen wird es zunehmend „Konflikte“ geben.
Die Anfänge erleben wir gerade. ‬