Wir gedenken der Toten, wir ehren ihr Andenken, sie sind uns Maßstab und Vorbild.

Wir gedenken der Toten, wir ehren ihr Andenken, sie sind uns Maßstab und Vorbild.
Das gilt nicht für alle Toten, aber vor Menschen, deren Mut wir bewundern, deren Kreativität uns begeistert, deren Forscherleistung die Menschen weiter gebracht hat oder deren moralische und philosophische Erkenntniss uns Leitbild sind, deren Leben uns Leitlinien geben kann, vor diesen Menschen verneigen wir uns.

Wir ehren sie. Wir ehren sie durch ein würdiges Angedenken.
Wir tun dies auch, weil nicht jeder von uns Besonderes leistet, wir aber als Gesellschaft solche Leistungen brauchen, und sie uns als Gesellschaft gerne zurechnen als Leistung der Gesellschaft.

Wir ehren solche Leistungen nicht als Einzelner, sondern als Gesellschaft, der Staat tut es in unserem Namen und Auftrag.

Das Land Berlin tut es.
Da Land tut es zum Beispiel durch sogenannte „Ehrengräber“. Sie sollen Respekt und Anerkennung für den Verstorbenen zeigen, die in der Gesellschaft für ihn empfunden werden.

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Merkel, Gauck oder die Chance auf ein Traumduo

Frau Merkel ist intelligent, sie kann analytisch denken, sie kann logisch handeln und argumentativ überzeugen. Sie hat Mut und keine Angst vor großen Entscheidungen.

Mut zum Risiko an der richtigen Stelle hat sie bewiesen, als sie hat versprochen, dass unser Geld sicher ist, als es das nicht war.

Sie kann große Entscheidungen aussitzen, die Steuerreform.

Sie kann große Entscheidungen treffen, wenn sie überzeugt ist, dass sie richtig sind, auch wenn sie eine Kehrtwende machen muss, der Atomausstieg.

Sie kann eine wichtige Entscheidung in kleine Häppchen teilen und so Stück für Stück abarbeiten, Risiken vermindern und nötige Kompromisse finden. Die Finanzkrise.

Sie kann führen, sie kann regieren, sie kann eine große Kanzlerin sein.

Aber sie hat eine Schwäche, die sie nicht überwinden kann:
In ihr steckt immer noch die kleine schüchterne Angela, die sich nicht für einen Schwan, sondern für ein hässliches Entlein hält.
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Afghanistan, die Muslime, das Glück, die Kreationisten, oder warum wir in einem Dilemma festhängen

Allem unseren Handeln liegt der Wunsch zu Grunde Gutes zu tun, den Menschen Gutes zu tun. Egal ob es um Schulen für die Kinder, Brunnen für das Dorf oder eine funktionierende Verwaltung für alle geht.

Es geht um Menschenrechte, um Freiheit und Selbstbestimmung.
Es geht darum die Grundwerte der Menschen auch denen zu sichern, denen sie verweigert werden.

Nur ein Problem übersehen wir dabei.
Die Grundwerte, die alle teilen, die Menschenrechte, sind eine Fiktion.

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Scheinwelten, oder die gebaute Wirklichkeit


Wir sind eine Palavergesellschaft …

sagt Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky. Er meint damit, dass geredet und geredet, aber nicht gehandelt, nichts verändert wird.

Ich glaube es ist schlimmer. Was er als Palavergesellschft wahrnimmt ist in Wirklichkeit ein fortschreitender Realitätsverlust.

Woher der Realitätsverlust? Derealisation als gesellschaftliche Verhaltensweise?

Ich glaube er ist auch Folge von populärwissenschaftlicher Soziologie. Populärwissenschaftliche Soziologie soll nicht die Wissenschaftler auf dem Gebiet angreifen, sondern meint alle jene, die meinen im Besitz sozialwissenschaftlichen Wissens zu sein und damit unsere Probleme beschreiben zu können, Entwicklungen zu erkennen und Lösungen erarbeiten zu sollen.

Das sind zuerst Journalisten und Politiker, die aus Welten berichten an denen sie nicht teilhaben, die sie aber meinen aufgrund ihres Wissens intellektuell zu durchdringen.

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