Nochmal, immer dasselbe, zur E-Mobilität

Beim Verbrenner werden knapp 2/3 der Energie im Kraftstoff wegen des Wirkungsgrades des Motors verschwendet, das tut das E-Mobil nicht. Jedenfalls nicht im Fahrzeug, aber locker bei der Stromerzeugung, in Leitungs- und Lade-Entladeverlusten.
Die Art des Antriebs hat keinen Einfluss auf die benötigte Fahrenergie. Damit hat ein 90Ltr-Tank Diesel rund 300 nutzbare kW/h. Diese 300kW/h sind eben in Minuten wieder drin, das Acculaden dauert sehr deutlich länger, unter allen Umständen, als Tanken.
Der Durchbruch der E-Mobilität muss aus der Accu-Forschung kommen.

Auch beim Verbrenner ist die Fahrweise fast allein entscheidend für den Verbrauch. Ein Oberklasse Diesel, z.B. Porsche Panamera, braucht bei Tempo 120 ca. 6Ltr auf 100km. Das entspräche beim E-Auto ca 20 kW/h auf 100 km. Realistische Werte beim E-Auto, auch logisch, da der Verbrauch nicht von der Antriebsart abhängt. Mit einem 90 Ltr-Tank ergeben sich rechnerisch und real 1.500 km Reichweite mit einer Tankfüllung.
Die ganze Reichweitendiskussion ist E-Mobilität orientiert falsch, da sie nur Niederlagen produzieren kann, der Reiz der neuen Technik und ihre Optionen gehen damit sinnlos unter.
E-Mobilität ist noch im Frühstadium, besonders in der Accutechnik. Wie in jeder neuen Technik ist es die Zeit rasanter Fortschritte und die Zeit der finanziellen Bestrafung der Early Adaptors. Dieser Bstrafung versucht der Staat durch Subventionen und Behinderung der Mitbewerber entgegen zu wirken. Das kann man politisch wollen oder nicht, das ist dann aber keine Sach-, sondern eine Zielfrage, eine Frage ob man etwas unbedingt durchsetzen will weil man es für politisch geboten hält, oder ob man es den Kunden und seiner freien Entscheidung überlassen will.

Unsere Gesellschaft hat moralische Prinzipien. Und wir leben nach diesen Prinzipien.

Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif antwortete auf die Frage: „Warum werden Homosexuelle im Iran wegen ihrer sexuellen Orientierung hingerichtet?“:
„Unsere Gesellschaft hat moralische Prinzipien. Und wir leben nach diesen Prinzipien. Diese moralischen Prinzipien betreffen das allgemeine Verhalten von Menschen. Und das bedeutet, das Gesetz ist zu respektieren und zu beachten“ .
Quelle

Das ist ein völlig richtiger Standpunkt.
Das Problem besteht nur in den moralischen Prinzipien, aber ist es unser Recht dem Iran eine Moral vorzugeben? Nein, aber gleiches gilt auch in unserem Land.
Unsere Gesellschaft hat moralische Prinzipien. Und wir leben nach diesen Prinzipien. Diese moralischen Prinzipien betreffen das allgemeine Verhalten von Menschen. Und das bedeutet, das Gesetz ist zu respektieren und zu beachten, auch von Muslimen.

Der Staat ist der Olymp, er ist der Sitz der Götter die über das Leben der Menschen bestimmen

Wir erleben gerade die „Große Transformation“ unserer Wertvorstellungen. Wir erleben den Wechsel unserer Grundrechte von Rechten die wir aufgrund unseres Menschseins haben zu Rechten, die wir verliehen bekommen. Die Grundrechte wandeln sich von individuellen Abwehrrechten gegen den Staat in ihr vollkommenes Gegenteil.
Die Grundrechte waren unveräußerlich, man konnte sie nicht abgeben, weil sie sich unmittelbar aus den Menschsein ergaben,  wer Mensch ist hatte diese Rechte, egal was er tat, egal ob er wollte oder nicht. Jetzt hat sich der Inhalt des „unveräußerlich“ vollständig gewandelt. Die Grundrechte sind unveräußerlich, weil man nur veräußern kann was einem gehört, nicht was andere einen zur gerechten Nutzung überlassen haben. 

Zuerst sahen wir es beim Eigentum.
Das Eigentum steht unter den Vorbehalt des richtigen sozialen Verhaltens. Besonders deutlich wird es beim Wohneigentum, das zur Disposition steht, wenn es nicht im Sinn betroffener gesellschaftlicher Gruppen genutzt wird. Damit wird das Eigentum zu einem staatlich verliehenen Sondernutzungsrecht unter dem Vorbehalt der gesellschaftlichen, politischen Zustimmung. Fehlt diese Zustimmung so kann, so muss das Eigentum entzogen werden, um es einer gesellschaftlich richtigen Verwertung zuzuführen.
Beispiele dafür sind „Deutsche Wohnen enteignen“ oder die Aktion „Wem gehört die Stadt?“ der Linken.
Diese Art der Sozialbindung des Eigentums war auch die Grundlage für die Enteignung jüdischen Eigentums durch die Nazionalsozialisten. 

Enteignung ist aber nur ein Detail, es geht um die völlige Umwertung aller unserer Werte. Es ist der Wechsel von den Rechten des Individuums hin zu den Rechten des Staates. Es ist nicht mehr das Individuum der eigentliche Inhaber der Rechte, das Individuum hat seine Rechte nur noch als vom Staat verliehene Rechte, die immer an ihre sozial, ihre politisch „richtige“ Nutzung gebunden sind.
Was richtig ist wird politisch entschieden, welche Rechte der einzelne Bürger hat unterliegt der politischen Kontrolle, die gerne als demokratische Kontrolle bezeichnet wird. Letztlich aber werden so alle Rechte, auch die ehemaligen Grundrechte der Willkür staatlichen Wohlwollens unterworfen.

Damit ist unser gesamtes Gesellschaftssystem zerstört. Unsere Rechte, unser ganzes Leben wird an politischen Vorgaben ausgerichtet. Das ist nichts was erst kommt, etwas das zu befürchten ist, es ist bereits geschehen. Unser Leben wird heute an willkürlichen Inzidenzen ausgerichtet, morgen an den Ergebnissen klimatischer Modellrechnungen.  Das hat das Bundesverfassungsgericht gerade zu einer politischen Pflicht erhoben.

Wir haben einen entscheidenden Schritt vom demokratischen Rechtsstaat, von der freiheitlich demokratischen Grundordnung, in ein totalitäres Regime vollzogen. Der Staat hat das Recht uns unsere Rechte zu verleihen oder zu entziehen, der Staat ist der Olymp, er ist der Sitz der Götter die über das Leben der Menschen bestimmen.