Wenn Rentenreform, dann aber konsequent.

Wieder wird an der Rente reformiert, wieder wird es keine „gerechte“ Lösung geben. 

Warum eigentlich nicht? Warum das System nicht vom Ansatz her verändern, um die Rente besser den individuellen Lebensläufen anpassen zu können. 

Es ist richtig, dass der Dachdecker nicht bis siebzig arbeiten kann, der angestellte Rechtsanwalt oder Arzt, der Verwaltungsangestellte vielleicht schon. 

Aber zur Zeit unterliegen alle der gleichen Regelung, alle haben die gleiche feste Altersgrenze von 65 Jahren und jedes Jahr wandert sie ein Stück weiter nach oben. 
Das ist nicht sinnvoll. 

Die durchschnittliche Beitragszeit liegt zur Zeit bei 39 Jahren. Daraus läßt sich ein verändertes System ableiten. 

Die Idee:
Die Umstellung von der Altersgrenze auf die Versicherungsdauer.

Wer 40 Beitragsjahre hat, der „muss“ in Rente gehen, wie jetzt mit 65 Jahren. Den Beginn der Beitragszahlung kann jeder Versicherte individuell festlegen, aber nicht später als mit dem Abschluss der letzten Ausbildung. 

Das führt zu einer deutlichen Verschiebung des realen Renteneintrittsalters je nach Berufsgruppe und Lebensweg oder zu deutlichen Abschlägen, wie jetzt auch. Der Unterschied zum bestehenden System ist kleiner, als es zunächst scheint.

Der Dachdecker, der mit 20 seinen Gesellenbrief hat wird dann beginnen Beiträge zu zahlen und geht mit 60 in Rente, der Verwaltungsangestellte, der studiert hat, seinen Abschluss mit 30 erreicht, geht mit 70 Jahren in Rente. 

Es gibt aber die Option den Beginn der Beitragszahlung vor zu ziehen. Das wird sich für den Dachdecker nicht lohnen, für den Akademiker ist es eine individuelle Entscheidung. Zahlt er Beiträge während des Studiums kann er früher in Rente, wird aber auch deutlich weniger Rente bekommen. Zahlt er Beiträge erst nach der Ausbildung wird er mehr, aber später bekommen.

Mir ist schon klar, dass die Tücke im Detail steckt. 
Das ist aber eventuell nicht so problematisch, wie es zunächst erscheint. Die Entscheidung über den Beginn der Betragzahlung lässt sich nachträglich treffen. Vorausgesetzt es wurden tatsächlich Beträge gezahlt. Gezahlte Beiträge werden dann zwar angerechnet, aber sie zählen nicht als Beitragsjahre. 

Alternativ: Man lässt die Bedingung „spätestens nach Abschluss der Ausbildung“ fallen, was aber der Abschaffung der Pflichtversicherung gleich käme. Nicht unproblematisch. 

Abgaszirkus. Neues aus Absurdistan.

Die Abgasaffaire dehnt sich aus. Es ist nicht nur VW, nein auch andere Hersteller haben Abgaswerte „optimiert“. Überraschung, Überraschung.

Die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in die Problemlösungskompetenz der wichtigsten deutschen Industrie sind spätestens jetzt schwer erschüttert.

Schreibt die Welt

Die Industrie ist böse, sie betrügt Verbraucher und Umwelt! – Oder auch nicht.

Hat die Problematik nicht vielleicht zwei Seiten?
Der Käufer eines Autos will immer stärkere Motoren, immer größere Autos, SUV und die S-Klasse boomen und der Audi R8 ist das deutsche Traumauto.

Heute ist es die „Verbrauchswerte-Lüge“ oder ein „Dieselgate“, morgen sind es CO2-Werte oder ein anderer Wert.

Es reicht nicht mit dem Finger auf die Industrie zu zeigen oder auf den Verbraucher. Es gibt da noch einen Mitspieler: Die Politik.

Die zu errreichenden Abaswerte werden politisch beschlossen, es sind ideologisch geprägte Vorgaben. Gefordert wird das umweltgerechte Auto, ohne Lärm und ohne Abgase.
Politisch werden Werte vorgegeben, die technisch unter den Marktbedingungen nicht erreichbar sind solange der Verbraucher nicht völlig andere Autos will.

Es lügen sich Politik, Industrie und Verbraucher selbst und wissentlich in die eigene Tasche. Die Realität bleibt ausgeblendet.

Das geht bis in die Kleinwagen hinein. Ein VW-up hat heute locker 70PS und braucht rund 6 Ltr real. Natürlich könnte er auch mit 30 PS und drei Ltrn gebaut werden, nur kauft solch ein Auto niemand.

Der ganze Abgasskandal ist nichts anderes als ein einstürzendes Illusionsgebäude, er ist verlogen.

Ich bin auf die Reaktion der Bürger gespannt, wenn demnächst keines der aktuellen Dieselfahrzeuge mehr in die Innenstädte darf, wenn der Bürger zwischen seiner persönlichen Freiheit, seinem Recht auf der Einhaltung der Grundlagen seiner Kaufentscheidung und dem ideologisch überhöhten Umweltschutz entscheiden muss.

Die AFD spricht sich heute klar gegen die planwirtschaftliche „Energiewende“ aus. Die Situation der Automobilindustrie ist nicht weniger von Ideologien bestimmt. Es wird bald denselben Zorn der Bürger hervorrufen. Und das zu Recht.

Und wieder werden sich die „Volksparteien“ dem Erstaunen und dem Unverständnis hingeben, denn sie haben alles richtig gemacht, nur der dumme Bürger versteht es nicht.

Der nächste Unsinn ist die Dekarbonisierung der Welt. Auch das ist ein ideologisches Hirngespinst. Alle sind dafür obwohl sie anders handeln und wissen, dass es Unsinn ist.

 „Dunkel wars, der Mond schien helle in Absurdistan“

Hurra, wir verblöden! Oder: Merkel macht Satire, besser als Böhmermann

Wie sagte Frau Merkel:

Darüber hinaus möchte ich Ihnen mitteilen, dass unabhängig von diesem konkreten Verfahren die Bundesregierung der Auffassung ist, dass § 103 StGB als Strafnorm zum Schutz der persönlichen Ehre für die Zukunft entbehrlich ist. Wir werden deshalb einen Gesetzentwurf zu seiner Aufhebung vorlegen. Der Gesetzentwurf soll noch in dieser Wahlperiode verabschiedet werden und 2018 in Kraft treten.

Ist das jetzt ein Beispiel feinsten dialektischen Handelns, oder nur ein irrlichterndes „ich will nicht kann aber nur müssen – alternativlos“?

Oder will uns die Kanzlerin zeigen, dass sie auch Satire kann? Wenn das so ist, dann Chapeau, sie ist besser als Böhmermann. 

Die Bundesregierung, besonders wohl Frau Merkel, will die Strafverfolgung Böhmermanns nach § 103 StGB zulassen, hält den Paragrafen aber für überflüssig. 

Dass sie die Vorschrift nicht nur für überflüssig hält, sondern auch abschaffen will macht die Sache zur Satire. Da sich hier wohl alle Parteien einig sind wird sie dieses Vorhaben auch umsetzen können. Noch in dieser Legislaturperiode, 2018 gibt es das Gesetz dann nicht mehr. 

Es wird bis zur letztinstanzlichen Entscheidung in der Sache Böhmermann vermutlich länger als bis 2018 dauern. Da frage ich mich schon, was soll der Zirkus? Es wird ja wohl kaum eine Verurteilung aufgrund eines Gesetzes geben, das es nicht mehr gibt?

Auch als Gericht würde ich mich veralbert fühlen und den ersten Prozesstag vermutlich erst 2018 ansetzen, dann hat sich der Fall von selbst erledigt und ich müsste mich nicht mit diesem höchst peinlichen Blödsinn befassen. 

Wenn das so weitergeht, dann kann ich unter jeden Artikel zur aktuellen deutschen Politik das „Dunkel wars, der Mond schien helle in Absurdistan“ setzen. 

Verbieten und fordern. Nur so geht es.

Was dringend verboten werdeln muss:

Nikotin, Alkohol, Massentierhaltung, chemischer Pflanzenschutz, Dieselautos, später Verbrennungsmotore überhaupt, Heizöl, Kohleverstromung, Kohlendioxid, Atomenergie, Tierversuche, Großindustrie, Kapital, Reichtum, gesättigte Fettsäuren, Zucker, lange Transportwege, Einzelunternehmer, Initiative, Verantwortung, Risiko, Banken, Versicherungen, falsche Meinungen, Energieverbrauch, Massentourismus, Flugreisen, Plastikabfall, nicht kompostierbarer Müll, Mieterhöhungen, Ungleichheit, Geschlechterdiskrimminierung, Träumer und die Wirklichkeit.

Was wir fordern müssen:

Das Willkommen für rumänische Roma, arabische Großfamilien, Islam, ökologischen Landbau, Kleinbetriebe, Klimaschutz, Fahrradwege, Eis am Nordpol, sanften Tourismus, ökologische Nullenergiehäuser, Vollwärmeschutz, billigen Wohnraum, Mindesteinkommen oberhalb des sinkenden Dutrchschnittseinkommen, mehr Steuern für alle mit Einkommen über dem Durchschnitt, weniger Steuern, Schutz vor Risiken, gesetzlichen Mindestzins, gesetzliche Mindestdividende für Kleinsparer, freie Gestaltung eines Geschlechts, freie Bestimmung einer persönlichen Wirklichkeit, Gleichheit vor dem Schicksal, Rechtsanspruch auf Gerechtigkeit und Wohlstand. 

Das sind die Mindestbedingungen.
Anders wird es nicht gehen.

Oder

Dunkel war’s,
der Mond schien helle, …

Did you know?

Vor allem Drillmaschinen aus Nordeuropa besitzen nachlaufende Packereinheiten, die zugleich Tiefenführung und Rückverfestigung gewährleisten. Ein Vorteil ist der sehr hohe Schardruck. 

Einige Hersteller – vor allem direktsaattauglicher Drillmaschinen – setzen nach wie vor auf Einscheibenschare, darunter skandinavische (Väderstad Rapid) und britische (Moore), aber auch französische (Sky Agriculture). Einscheibensäschare gibt es entweder nur mit integriertem Keilschar (Moore, Väderstad Rapid) oder mit zusätzlicher Tiefenführungs- und Reinigungsscheibe aus Kunststoff (nachlaufende Schare).
Quelle

Aha, gut zu wissen, dass es auch andere Probleme gibt, als das worüber wir uns gern erregen. 

Für das Füllen unserer Teller sind die wichtigsten Probleme wohl oft die, die wir nicht sehen. 

Margot Käßmann – In Ämter gegossener Edelmut – meint:

Jesus würde den Terroristen vermutlich mit Beten und Liebe begegnen, sagt Fr. Käßmann. Sie hat vermutlich Recht.

Aber was sagt uns das? Wie würde er es tun?
Ich weiß nicht was Jesus täte, aber ich fände es richtig, wenn Fr. Käßmann dafür Beten würde, dass die Terroristen ihre Schuld erkennen, dass sie bereuen. Nur das kann zur Vergebung führen. Ich fürchte aber, dass die Gebete wenig Aussicht haben erhört zu werden. 

Den Terroristen mit Liebe begegnen bedeutet nicht, ihnen in Demut und vorauseilendem Verzeihen zu begegnen, sondern sie als Menschen zu sehen, als schuldige Menschen zu sehen. Auch Schuldigen darf man nicht mit Hass begenen, was nicht bedeutet ihnen blind mit Vergeben und Verzeihen oder zuneigungsvoller Liebe zu begegnen. 
Die Liebe ist der Gegenpol zu Hass und Schuld, nicht zu klarem Verstand oder strafender Gerechtigkeit. 

So gesehen sollte man den Terroristen mit Gebeten und Liebe begegnen. Ob Fr. Käßmann das so sieht, das halte ich mindestens für klärungsbedürftig. 

Sehr lesenswert dazu bei „Tapfer im Nirgendwo“: Käßmann und Abdel-Samad