Wieder mal muss gegen Ungerechtigkeit gekämpft werden.
Diesmal gegen die ungerecht verteilten Flüchtlinge, Asylbeweber in der EU.
Dafür will die EU-Kommission jetzt einen Verteilungsschlüssel anwenden:
Flüchtlinge sollen nach einem Schlüssel verteilt werden, der aus den Faktoren Bruttoinlandsprodukt, Bevölkerungszahl, Arbeitslosenquote und der früheren Zahl von Asylbewerbern der Mitgliedsländer zusammengesetzt ist.
Was ist daran gerecht?
Gerecht kann das nur sein, wenn die Länder auch eine gemeinsame Flüchtlingspolitik betreiben. Länder, die die europäische Flüchtlingspolitik ablehnen, die lieber die Grenzen schlössen, wie in Australien, werden das ungerecht finden. „Die anderen holen die Leute ins Land, und wir sollen sie aufnehmen“.
Großbritannien und Frankreich haben Flüchtlinge, die formal keine sind. Flüchtlinge, besser Zuwanderer, die Briten oder Franzosen sind, die aus den ehemaligen Kolonien kommen. Das sind Personengruppen mit denen es schon jetzt erhebliche Probleme gibt.
Man kann die Zurückweisung der Flüchtlinge eine unmenschliche Politik nennen, aber noch steht es jedem Land zu, seine eigene Politik zu machen.
Die muss dann aber auch ausgesprochen und mit gemeinsamen Beschlüssen an den Grenzen umgesetzt werden. Wenigstens erwarte ich von den Verweigerern der Aufnahme klare Vorstellungen von dem, was an der Südgrenze der EU passieren soll.
Was tut die Britische Marine im Mittelmeer oder was tut GB in Nordafrika, in Syrien, um die Zuwanderung zu begrenzen?
Auf der anderen Seite sind die Guten, die Gerechten. Sie rufen „lasst mehr Zuwanderer ins Land, öffnet die Grenzen, baut Brücken, wir brauchen die zuwandernden Menschen“. Da würde ich sagen: Ihr wollt sie, dann nehmt sie auch.
Die Linke ruft nach mehr Willkommenskultur, nach mehr Aufnahmebereitschaft, dann soll sie dort wo sie regiert das bitte auch umsetzen und die Quote übererfüllen.
Forderungen und Handlungen müssen zusammenpassen, sonst ist Politik verlogen.