Eine irre Forderung?
Das geht nicht?
Das geht, ohne Probleme.
Beginnen wir mit dem Ökostrom in deutschen Steckdosen. Sehr viele Menschen haben bereits einen Öko-, Grünstromtarif. Sie beziehen nur noch grünen Strom. Sie sind Helden des Klimas.
Wir können alle Klimahelden sein!
Wie? – Ganz einfach:
Auch der Ökostromnutzer bekommt seinen Strom aus der Steckdose, genau so, wie der Kohlestromkunde. Nur ist der Ökostromnutzer ein Guter, der Kohlestromnutzer ein Weltenzerstörer.
Beide bekommen in Wirklichkeit den deutschen Strommix, denn es gibt keine Trennung von gut und böse in den Drähten der Stromleitungen.
Der Gute kauft nicht individuell seinen persönlichen Grünstrom, er kauft einen Marktanteil. Das funktioniert national moralisch einwandfrei und ist anerkannt.
Warum sollte das nicht auch international richtig sein?
Warum kaufen wir nicht Grünstrom irgendwo auf der Welt von internationalen Schlangenölhändlern im Ökostrombusiness, statt nur von nationalen?
Ökostrom ist kein real verteiltes und individuell gekauftes Produkt, er ist nur eine Verrechnung im Gesamtmix.
Lasst uns international, global denken, global Ökostrom kaufen, lasst uns die Welt nicht in Deutschland retten, sondern auf dem ganzen Globus!
Sie halten das für Unfug und Augenwischerei?
Ich auch, und das wäre es wohl auch, aber wen stört es?
Wo läuft in der ganzen Energiewende und CO2-Vermeidung etwas anders ab?
Nicht denken, sondern systemimmanent denken, darum geht es.
Die Realität ist nur ein Gedankenkonstrukt, man muss nur konsequent sein und die Schranken der eigenen Realität überwinden.
There is no business like Strombusiness.