E-Mobilität

Was läuft bei der E-Mibilität falsch und warum?

Ein Schwerpunktthema der E-Mobilität ist zu Recht die Reichweitendiskussion. 

Ich finde aber, diese Reichweitendiskussion läuft völlig falsch. 

Gehen wir es mal andersrum an.

Um eine bestimmte Masse auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu beschleunigen und auf dieser Geschwindigkeit gegen Widerstände (Wind- und Rollwiderstand) zu halten bedarf es immer der gleichen Energie, egal ob E-Mobilität oder Verbrenner oder Tretantrieb.

Ganz grob gerechnet hat ein Liter Treibstoff (Benzin oder Diesel) 10kWh Energiegehalt, der Verbrennungsmotor gute 30% Wirkungsgrad.

Multipliziert man den Tankinhalt mit 10, teilt das durch drei und man sieht was für einen Akku das eigene Auto haben müsste. Das wären beim VWup 150kWh, beim Porsche Taycan 300 kWh. Der „Tankvorgang“ sollte realistisch nicht länger als 20 Minuten dauern. 

Damit ist klar was das für die erforderliche Akkutechnologie noch an Entwicklung erfordert und was das für die Ladeinfrastruktur bedeutet. Auch für die Struktur bis zur Ladesäule. Damit ist auch klar wie weit wir noch von der E-Mobilität im Alltag entfernt sind. 

Hinzu kommt, falls der Sprung in der Akkuentwicklung gelingt, dann sind alle heutigen Fahrzeuge nur noch Altmetall mit einem Entsorgungsproblem, denn der folgende Akku wird eher nicht auf Lithium-Ionen-Basis funktionieren. Also sind alle Recycling-Konzepte für diese LiO-Akkus unbrauchbar, selbst eine weitere Verwertung in anderen Bereichen wird nicht funktionieren, weil auch dort der neue Typ den alten ersetzt und niemand sich mit dem absehbaren Entsorgungsrisiko belasten will. 

Was natürlich auch bedeutet, dass E-Autos von heute dann praktisch unverkäuflich sind und der Zeitwert in vielleicht fünf oder zehn Jahren gegen Null tendieren wird, oder sie sogar teuer entsorgt werden müssen 

Alles andere ist in meinen Augen Schönrederei oder Hobby für die, die es sich leisten können und wollen.