Blogparade, Blogparade und ich bin dabei!

Einer der deutschen Alphablogger (www.selbstaendig-im-netz.de) ruft die Gemeinde auf, sich zu äußern.
Zum Thema: “Blogs in Zeiten von Twitter, Facebook und Co.”

Was fragt er sich und mich, uns alle?

Graben die neuen Social Media Anwendungen, wie Twitter, Facebook, Google Wave und Co., den Blogs das Wasser ab? Sind Blogs Auslaufmodelle?

klar, dass ich da eine Meinung habe :

Ich glaube das nicht. Blogs haben eine andere Funktion. Blogs sind eben das was sie sein sollen, ein Tagebuch. Das sind die Seiten bei Facebook auch? Nein, sie sind eher wie Twitter und Konsorten. Sie sind Kommunikation, Austausch, Kontaktfläche. Twitter ist die SMS im Web, Facebook will Netzwerke, will Plausch und Gegenplausch, es ist „zweiseitig, Blogs sind das von der Idee her nicht.

Mein Blog bin ich, da sage ich was ich denke, was mir durch den Kopf geht. Aber ich schreibe es für mich, nicht für andere. Ich will nicht im Blog kommunizieren. Manches will ich einfach loswerden, das muss eben gesagt werden, auch wenn es das natürlich nicht muss. Das ist eine ganz andere Funktion – Ein Tagebuch eben.

Oder kann man diese neue Kommunkationsformen auch zum Vorteil des eigenen Blogs nutzen und wenn ja, wie?

Natürlich kann man. Das ist doch der Sinn der Dinger. Meine Beitragstitel werden getwittert, logisch. Ich schreibe zwar für mich, aber ein bisschen eitel sind wir doch alle. Wenn einer (heimlich 🙂 ) mein „Tagebuch“ liest, freut es mich, würde ich es sonst ins Netz stellen, statt unter das Kopfkissen?

Wie sollten sich Selbständige, die einen Blog betreiben, gegenüber diesen neuen Meinungskanälen verhalten und wie nutzt man diese optimal für sein Unternehmen?

Als Werbung, auffallen, wahrgenommen werden, das ist doch die Absicht. Egal ob privat oder als Firma. der eine eben ohne finanzielle Interessen, der andere auch um sein Geld zu verdienen.

Blogs, in welcher Form und unter welchem Namen auch immer, werden nicht sterben. Die Form, das technische Mittel, wird sich wandeln, aber seit es Schrift gibt, gibt es Tagebücher.

Es wird sie auch weiterhin geben.

Und dann gibt es noch Blogs, die mehr sind als Blogs. Sie sind eine neue Form des Journalismus.
Das sind dann: netzpolitik.orgSpreeblickStefan NiggemeierBildblogFefe, der Oberverschwörer und viele andere