Wenn in Deutschland von Terroristen gesprochen wird, dann klingt es immer als seien das Topverbrecher. Intelligent, organisiert, gebildet – eigentlich eine perverse Form von Elite.
Die Bilder in den Köpfen sind noch heute vom intellektuellen Terrorismus der Vergangenheit geprägt. Von Personen wie Che Guevara, Baader-Meinhof, eines Carlos oder gerade noch Osama Bin Laden.
Das sind aber nicht die Terroristen von heute. Die Terroristen von heute sind die einer verlorenen arabischen Generation. Es sind nicht die intellektuellen Rebellen, es sind die Versager und Verlorenen einer gescheiterten Gesellschaft und einer gescheiterten Ideologie. Es sind armselige Gestalten wie der verhinderte Attentäter von Leipzig. Ein Bürschlein ohne Charisma, ohne intellektuelle Disziplin, ohne Persönlichkeit, nur voll Fanatismus und Verblendung, noch dazu schwach im Glauben.
Man hat ihn behandelt wie einen kümmerlichen Taschendieb, weil er auf dem Niveau steht. Dennoch darf man die Gefährlichkeit der Armseligen nicht unterschätzen. Sie sind gut dafür zu gebrauchen auf den Auslöser einer Bombe zu drücken, mit einem LKW in eine Menschenmenge zu rasen, im Kino mit einer Kalaschnikow um sich zu schießen, oder auch nur mit einem Beil auf alte Leute einzuschlagen.
Das braucht nicht viel Planung, nicht viel Können, es braucht nur viel Verblendung und Dummheit. Davon aber gibt es reichlich.