„Das Volk hat sich geirrt, wir wählen noch einmal“
Sagte Lenin einmal. Ist da was dran? Sollten wir das einführen?
Das ist wohl ein Grundproblem mit der Demokratie. Gegen Entscheidungen des Wählers ist schwer zu argumentieren, ohne das System in Frage zu stellen. Das letzte Beispiel haben uns die Schweizer geliefert, aber ich sehe nicht, dass sie nochmal wählen.
Da waren die Iren besser, die haben gewählt bis das Volk wusste was richtig ist.
Aber man kann ja notfalls auf Billy Wilder ausweichen:
„Jeder Einzelne ein Idiot, alle zusammen ein Genie“, so definierte Billy Wilder das Publikum.
Nun Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander. Sollten wir da nun dem Genie folgen oder dem Idioten?
Letztlich stehen wir vor einem Dilemma, einem mit uns selbst, wenn wir finden, das Volk hat geirrt. Da wird dann eine Tugend gefordert, die die einen als Solidarität mit Andersdenkenden, andere als Nächstenliebe, wieder andere als Toleranz, noch andere als Schwäche bezeichnen.
Das Volk ist ein Idiot und ich habe Recht, respektiere aber den Idioten. Ich hoffe darauf, dass er lernfähig ist, wie die Iren. 🙂