Ein Video geht durch die Medienlandschaft. Die Grunen-Vorsitzende begrüßt Irans Botschafter am Rand der Münchner Sicherheitskonferenz „kumpelhaft“.
Stimmt, es ist so. Man sieht die Sympathie, die Körpersprache ist nicht umdeutbar. Natürlich wird trotzdem sofort versucht das Offensichtliche solange zu verbiegen, bis das Gegenteil dabei herauskommt. Ihr Verhalten war emotional, aber politisch unkorrekt, muss also umgedeutet werden. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Der iranische Botschafter ist ein intelligenter, charmanter, gut aussehender Mann. Die beiden kennen sich, er mag sie, sie mag ihn, als Mensch.
Das zu sehen ist wichtig, denn es hilft mit der Situation umzugehen. Die Situation ist auch nicht neu. Auch ein netter Mensch kann böse sein, Böses vertreten.
Ich erinnere an die Aufregung als der damals wohl schon hundertjährige Heesters sagte, er habe Hitler immer nur als einen freundlichen, netten Mann kennengelernt. Das durfte nicht sein. Hitler nett? Das zu sagen verharmlost die Verbrechen der Nazis!
Das ist Unsinn, im Gegenteil. Es zeigt uns, dass wir die Menschen nach ihren Taten beurteilen sollten, auch wenn sie „als Mensch“ einfach symphatisch sind, oder wenigstens so erscheinen.
Solange wir meinen Monster müssten wie Monster aussehen, werden wir Monster nicht erkennen.
Die Gefahr liegt gerade darin, dass die Täter oft intelligente und charmante Menschen sind. Das sie freundlich und liebenswert erscheinen. Das macht es so schwer das Böse in ihnen zu sehen. In diese Falle ist Frau Roth gelaufen, stellvertretend für uns alle.
Frau Roth sollte das einfach zugeben, dann wüsste man, dass sie daraus gelernt hat. So gehorcht sie nur dem geforderten Verhalten, damit ist ihre Erklärung unglaubwürdig, verlogen.