KI erzeugt heute schon Realitäten, die nicht mehr von der Wirklichkeit zu unterscheiden sind. Wann hören wir auf die Realität noch zu erkennen, wann verlieren wir die Möglichkeit sie von der Fiktion zu unterscheiden?
Es wird immer wichtiger, sich mit realen Menschen zu treffen, das Haus zu verlassen, die Wirklichkeit selbst zu erkunden, sich wo immer möglich, ein eigenes Bild zu machen.
Wir hatten lange Zeit Informationen aus der ganzen Welt, von den „Reportern der Windrose“ von und mit Peter von Zahn bis Scholl-Latour denen wir vertrauen konnten. Heute wissen wir nicht einmal mehr ob die Reporter wirklich existieren.
Faktisch wird unsere Welt nicht größer, sie wird kleiner, unser Informationshorizont wird enger, er reduziert sich auf das, was wir selbst sehen, hören, erleben. Der Rest kann Matrix sein, wir wissen es nicht mehr.
Aber ist das wirklich neu?
War das früher anders, nur weniger perfekt, wir aber auch naiver?
Ist der Unterschied zu heute vielleicht eher der Wille zur Manipulation, der früher nicht so allumfassend war? Ist es vielleicht nicht die Perfektion der heutigen Werkzeuge, sondern der Verlust an Kultur und Anstand, der Wille zum Missbrauch?