04:23 Uhr
In Paris sind weit über eine Million Menschen auf der Straße, und die politische Spitze der Welt, egal ob muslimisch, jüdisch, christlich, atheistisch oder Merkel ist scheinbar die Spitze der Bewegung.
Doch noch am selben Tag zeigt sich: Fake. Nichts als Inszenierung.
Das Bild, das um die Welt geht ist gestellt. Das Bild und das Video sind nicht nur manipuliert, es ist insgesamt eine Theateraufführung. Die Szene ist gestellt und passend in Berichte eingefügt. Und diese Fälschung zeigen fast alle.
Es mag verständliche Gründe geben, warum das so gemacht werden musste. Weil das Bild doch die Wirklichkeit zeigt, wie die Wirklichkeit hätte sein sollen? Es nur zu gefährlich gewesen wäre, wäre sie so gewesen?
Das Foto/Video zeigt nur eines, Eine Scheinwelt. Eine Scheinwelt, die alle die darauf sind dem Volk gemeinsam vorspiegeln. Und es sind alle auf dem Bild, bis auf Obama, wirklich alle.
Es ist zwar nicht real, aber doch wahr, weil die Botschaft des Bildes richtig ist?
Warum kann ich nicht anders, als an Ozeanien, Eurasien und Ostasien zu denken wenn ich die Kette der Staatenlenker sehe.
Das eigentlich Erschreckende dabei: Es erschrickt niemanden, es wundert niemanden, es erregt niemanden. Es erwartet eigentlich schon niemand mehr etwas anderes. Ergänzung: Zwischenzeitlich gibt es eine Diskussion. Exemplarisch hier.
Wen also wundert es, wenn in Dresden bei Pegida 25.000 Menschen zusammenkommen, aber die Veranstaltung der Staatsspitze und der gefälligen, politisch korrekten Verbände vor dem Brandenburger Tor in Berlin es gerade mal schafft „rund“ 10.000 Zuhörer zu versammeln. Von dort gibt es dann aber die passende Jubelberichterstattung und vermutlich geht mal wieder eine Botschaft des Friedens in die selbst geschaffene Welt.
Man könnte es als Absurdes Theater abtun, wenn nicht alle Beteiligten, von der Kanzlerin bis zum Berliner Regionalreporter Ulli Zelle, es als wesentliche Aussage der Deutschen Gesellschaft darstellen würden.
Ob Pegida das Volk ist darf stark bezweifelt werden, aber die versammelten Würdenträger und ihr Volk sind und repräsentieren mindestens genauso wenig das Volk.
Es hatte auch durchaus Charme, dass sich in vielen Sendungen nahtlos an die Berichterstattung aus Berlin ein Selbstlob anschloss, weil „Lügenpresse“ zum Unwort des vergangenen Jahres gekürt wurde.
Das Volk erlebt den Staat anders als „die da oben“.
Es erlebt ihn in der Willkür der Arbeitsagentur in Brunsbüttel, in der Willkür der Sozialbehörde in Berlin-Neukölln oder im völlig realitätsbefreiten Handeln einer anderen Behörde.
Klar, wir leben in einem Rechtsstaat, schon nach gut einem Jahr gibt es eine erstinstanzliche Entscheidung des Sozialgerichts. Bis dahin? Gute Frage.
Die erlebte Kluft zwischen der gezeigten und der erlebten Welt wird immer größer und Pegida ist ein Symptom dafür.
Der erlebte Abstand der Verwaltung vom verwaltetem Volk, der Abstand von der erlebten zur gezeigten Realität ist es was Politik(er)verdrossenheit, was die Wut von Wahlverweigerern und „Lügenpresse“-Rufern vereint.
Ohnmacht macht wütend, Wut macht blind.