Es gibt keine „Lügenpresse“!

Die Lüge ist eine absichtliche Unwahrheit – Die sehe ich nirgends.

Aber jeder Journalist berichtet die Welt wie er sie sieht, und da gibt es eher weniger Vielfalt, sondern ein ideologisch homogenes, ein gleiches Weltbild.

Die Medien sind von „Grünem Denken“ dominiert. Journalisten sind in ihrer Mehrheit links und grün. Deshalb sehen die meisten Journalisten die Dinge auch ähnlich. Das hat nichts mit Lügen zu tun, sondern sondern mit dem gemeinsamen Weltbild. (DJV-Studie – Ab Seite 50)

Nach außen wirkt es dann wie abgesprochen, ist es aber nicht.
Nach außen wirkt es vielleicht gleichgeschaltet. Ist es aber nicht. Gleichschaltung bedeutet einen äußeren Druck zur Herstellung gleicher Darstellungen. Den gibt es nicht.

Es ist eher eine Gruppe Gleichgesinnter, die unsere Presselandschaft weitgehend beherrscht. Deshalb produzieren sie auch gleiche Wirklichkeiten und Darstellungen. Deshalb teilen sie ihre Standpunkte, neigen dazu sich gegenseitig zu bestätigen, sich nicht zu hinterfragen. Es kommt kaum Widerspruch.

Wenn Widerspruch kommt, dann muss er von rechts kommen, denn man selbst ist ja links, und Argumente von rechts sind immer dumm, dumpf, haben Stammtischcharakter und sind latent faschistisch.

Die gemeinsame eigene Ideologie besetzt den Raum des Guten, also ist alles andere mindesten negativ vorbelastet.

Journalisten vermitteln uns ihr Weltbild. Da es oft ein ideologisch geprägtes Weltbild ist wird es mit verzerrenden Vorurteilen verbunden, was zu einer verzerrten Darstellung führt.
Ideologien haben unumstößliche Wahrheiten, um die herum dann alles andere in eine passende Wirklichkeit arrangiert wird. Das Weltbild wird schwarz/weiß.

Deshalb wird auch drastisch auf Kritik reagiert, weil sie ideologische, also Glaubensfragen trifft, und vermeintliche Wahrheiten in Zweifel zieht.

Da wird aus einem Kritiker an der vermeintlich alles entscheidenden CO2-Frage des Klimas ein Klimaleugner.
Da wird aus einem Befürworter der Gentechnik ein verantwortungsloser Büttel der Agrarindustrie.
Wer TTIP für eine chancenreiche Option hält zerstört den Verbraucherschutz, macht Staaten zu Abhängigen US-Industrie gesteuerter „Shariagerichte“.

Wer nicht formulieren kann warum er eine Diskrepanz zwischen gezeigten Wahrheiten und seiner Wirklichkeit empfindet ist automatisch im Unrecht. Er wird als dumm, dumpf und uneinsichtig beschimpft. Wenn alles nichts hilft, dann muss er ein Rechter, vielleicht sogar ein Nazi sein. Mit denen ist dann „natürlich“ jede Diskussion von vornherein ausgeschlossen.

Das Ergebnis sind die braunen Dumpfbacken der PEGIDA für die Einen, und die Lügenpresse mit, modern formuliert, augmented fake auf der anderen Seite für die Anderen.

So kommen wir nicht weiter.

Merken die noch was?

04:23 Uhr

In Paris sind weit über eine Million Menschen auf der Straße, und die politische Spitze der Welt, egal ob muslimisch, jüdisch, christlich, atheistisch oder Merkel ist scheinbar die Spitze der Bewegung.

Doch noch am selben Tag zeigt sich: Fake. Nichts als Inszenierung.
Das Bild, das um die Welt geht ist gestellt. Das Bild und das Video sind nicht nur manipuliert, es ist insgesamt eine Theateraufführung. Die Szene ist gestellt und passend in Berichte eingefügt. Und diese Fälschung zeigen fast alle.

Es mag verständliche Gründe geben, warum das so gemacht werden musste. Weil das Bild doch die Wirklichkeit zeigt, wie die Wirklichkeit hätte sein sollen? Es nur zu gefährlich gewesen wäre, wäre sie so gewesen?

Das Foto/Video zeigt nur eines, Eine Scheinwelt. Eine Scheinwelt, die alle die darauf sind dem Volk gemeinsam vorspiegeln. Und es sind alle auf dem Bild, bis auf Obama, wirklich alle.
Es ist zwar nicht real, aber doch wahr, weil die Botschaft des Bildes richtig ist?
Warum kann ich nicht anders, als an Ozeanien, Eurasien und Ostasien zu denken wenn ich die Kette der Staatenlenker sehe.

Das eigentlich Erschreckende dabei: Es erschrickt niemanden, es wundert niemanden, es erregt niemanden. Es erwartet eigentlich schon niemand mehr etwas anderes. Ergänzung: Zwischenzeitlich gibt es eine Diskussion. Exemplarisch hier.

Wen also wundert es, wenn in Dresden bei Pegida 25.000 Menschen zusammenkommen, aber die Veranstaltung der Staatsspitze und der gefälligen, politisch korrekten Verbände vor dem Brandenburger Tor in Berlin es gerade mal schafft „rund“ 10.000 Zuhörer zu versammeln. Von dort gibt es dann aber die passende Jubelberichterstattung und vermutlich geht mal wieder eine Botschaft des Friedens in die selbst geschaffene Welt.

Man könnte es als Absurdes Theater abtun, wenn nicht alle Beteiligten, von der Kanzlerin bis zum Berliner Regionalreporter Ulli Zelle, es als wesentliche Aussage der Deutschen Gesellschaft darstellen würden.

Ob Pegida das Volk ist darf stark bezweifelt werden, aber die versammelten Würdenträger und ihr Volk sind und repräsentieren mindestens genauso wenig das Volk.

Es hatte auch durchaus Charme, dass sich in vielen Sendungen nahtlos an die Berichterstattung aus Berlin ein Selbstlob anschloss, weil „Lügenpresse“ zum Unwort des vergangenen Jahres gekürt wurde.

Das Volk erlebt den Staat anders als „die da oben“.
Es erlebt ihn in der Willkür der Arbeitsagentur in Brunsbüttel, in der Willkür der Sozialbehörde in Berlin-Neukölln oder im völlig realitätsbefreiten Handeln einer anderen Behörde.
Klar, wir leben in einem Rechtsstaat, schon nach gut einem Jahr gibt es eine erstinstanzliche Entscheidung des Sozialgerichts. Bis dahin? Gute Frage.

Die erlebte Kluft zwischen der gezeigten und der erlebten Welt wird immer größer und Pegida ist ein Symptom dafür.

Der erlebte Abstand der Verwaltung vom verwaltetem Volk, der Abstand von der erlebten zur gezeigten Realität ist es was Politik(er)verdrossenheit, was die Wut von Wahlverweigerern und „Lügenpresse“-Rufern vereint.

Ohnmacht macht wütend, Wut macht blind.



Von Trojanischen Pferden und Rattenfängern

Das Trojanische Pferd

Das Trojanische Pferd war in der griechischen Mythologie ein hölzernes Pferd, in dessen Bauch Soldaten versteckt waren. Die Soldaten öffneten nachts die Stadttore Trojas von innen und ließen das Heer der Griechen ein. Mit dieser Kriegslist gewannen die antiken Griechen den Trojanischen Krieg.
Metaphorisch versteht man unter einem „trojanischen Pferd“ ein harmlos aussehendes Objekt, das ein Angreifer zur Tarnung verwendet, um in einen sicheren, geschützten Bereich eingelassen zu werden

Warum wurde Bodo Ramelow Ministerpräsident?
Weil er alle Voraussetzungen erfüllt, die ein Politiker der Linken erfüllen muss.
Er kommt aus dem Westen, hat keine belastende DDR-Vergangenheit.
Dennoch hat er den Stallgeruch der Stasi.
Besonders peinlich, er hat ihn erst nach der Wende angenommen.

Bodo Ramelow ist ein Trojanisches Pferd.
Er scheint unbelastet, doch ist seine Geschichte eine aus dem Kreis von Stasi-Offizieren.

Unbestreitbar ist, dass Ramelow Teil einer Firmenstruktur war, in der Stasi- Mitarbeiter fast überall das Sagen haben: als Gesellschafter, Geschäftsführer und Prokuristen.

Quelle

Die Rattenfänger

Hannelore Kraft: „Pegida-Demos sind Bühnen für Rattenfänger“
„Die Drahtzieher dieser Demos sind Rechtsextreme, die von Islam- und Ausländerfeindlichkeit getrieben werden. Wer dort hingeht, muss sich im Klaren sein, welchen Rattenfängern er eine Bühne bietet.

Quelle

Ich habe das Gefühl, dass manche die Sage um den Rattenfänger nicht mehr richtig erinnern.
Nicht mehr erinnern wer ihn rief, warum sie ihn riefen, warum er tat was er tat. Ich wäre etwas vorsichtiger mit dem Rückgriff auf diese Sage.

Hier zur Erinnerung:
Der Sage nach ließ sich im Jahre 1284 zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte ein Obergewand aus vielfarbigem, buntem Tuch an und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Hameln litt zu dieser Zeit unter einer großen Rattenplage, der die Stadt selbst nicht Herr wurde, weshalb sie das Angebot des Fremden begrüßte.
Die Bürger sagten ihm seinen Lohn zu, und der Rattenfänger zog seine Pfeife heraus und pfiff eine Melodie. Da kamen die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervorgekrochen und sammelten sich um ihn herum. Als er nun meinte, es wäre keine zurückgeblieben, ging er aus der Stadt hinaus in die Weser; der ganze Haufen folgte ihm nach, stürzte ins Wasser und ertrank. Als aber die Bürger sich von ihrer Plage befreit sahen, reuten sie ihr Versprechen und sie verweigerten dem Mann den Lohn, so dass er zornig und erbittert wegging.
Am 26. Juni kehrte er jedoch zurück in Gestalt eines Jägers, mit schrecklichem Angesicht, einem roten, wunderlichen Hut und ließ, während alle Welt in der Kirche versammelt war, seine Flöte abermals in den Gassen ertönen. Alsbald kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder, Knaben und Mägdlein vom vierten Jahre an, in großer Anzahl gelaufen. Diese führte er, immer spielend, zum Ostertore hinaus in einen Berg, wo er mit ihnen verschwand.
Quelle

Mit manchen Forderungen hat PEGIDA Recht, hatten andere aber auch schon mal.

Die Analysen des Wahlergebnisses zeigen eine vorzugsweise Verwurzelung der Anhänger in den selbständigen und lohnabhängigen Mittelschichten. Beamte und Angestellte unterer und mittlerer Dienstränge sowohl aus dem Staatsapparat als auch aus Industrie und Gewerbe, besonders aber Handwerker, Bauern, kleine Gewerbetreibende – einschließlich der in diesen Betrieben mithelfenden Familienangehörigen – , aber auch bisherige Nichtwähler und solche Erwerbslose und Arbeiter, die nicht in den Organisationen der Arbeiterbewegung verwurzelt waren, bilden das Potenzial.
Zwei Tage vorher schrieb die liberale „Frankfurter Zeitung“ in einem Leitartikel über die entsprechenden Versäumnisse der SPD: „Wie viel mehr ist leider Gottes die Sozialdemokratie in diesen paar Jahren verkalkt und versteinert. Keine Partei hat sich so wie sie…der starken inneren Bewegung, die heute durch die Masse der deutschen Menschen geht, entzogen.“
Quelle

Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersversorgung.

Wir fordern das der Staat für einen gründlichen Ausbau unseres gesamten Volksbildungswesens Sorge trägt. Die Lehrpläne aller Bildungsanstalten sind den Erfordernissen des praktischen Lebens anzupassen. Das Erfassen des Staatsgedankens muß bereits mit dem Beginn des Verständnisses durch die Schule (Staatsbürgerkunde) erzielt werden. Wir fordern die Ausbildung besonders veranlagter Kinder armer Eltern ohne Rücksicht auf deren Stand oder Beruf auf Staatskosten.

Wir fordern den gesetzlichen Kampf gegen die bewußte politische Lüge und ihre Verbreitung durch die Presse.

Wir fordern die Freiheit aller religiösen Bekenntnisse im Staat, soweit sie nicht dessen Bestand gefährden.

Gemeinnutz vor Eigennutz.

Quelle

Ein Staat ist nur denkbar unter der Anerkennung von Gesetzen, die für alle gültig sind, d. h. es geht nicht an, von einem die Befolgung von Prinzipien zu erwarten oder zu fordern, die in den Augen der anderen entweder widersinnig, schädlich oder auch nur unwichtig erscheinen.

Quelle

Manches klingt vernünftig.
Doch es es nicht nur wichtig was gesagt wird und wie es klingt, sondern auch wer es sagt, und was er sonst noch so sagt.

„Deutschland erwacht, wir werden jeden Tag mehr, für unser Vaterland, für Deutschland, es ist unser Land, das Land unserer Ahnen, Nachfahren und Kinder, und dafür erheben sich immer mehr Menschen.“

Quelle

Deutschland erwache aus deinem bösen Traum!
Gib fremden Juden in deinem Reich nicht Raum!
Wir wollen kämpfen für dein Auferstehn
Arisches Blut soll nicht untergehen!
Adolf Hitler gewidmet 1937

Deutschlands kleinbürgerliche Schichten haben offenbar einen Hang zu Geschäften mit Mickerlingen.
Mal mit dem, mal mit dem.

Das Grundproblem macht die Schriftstellerin Monika Maron in einem Artikel in „Die Welt“ deutlich:

Ob sie das wirklich so meinen, kann und will ich nicht beurteilen. Aus diesen Forderungen ließe sich aber weder Rassismus, noch Fremdenfeindlichkeit, schon gar nicht eine nazistische Gesinnung attestieren. Wenn ich das nur für Camouflage halte und ihnen diese Ansichten trotzdem unterstelle, habe ich jede Möglichkeit eines Dialogs ausgeschlossen. Das aber ist von Anfang an passiert.

Ein lesenswerter Artikel.

Auch wichtig zu lesen: Positionspapier der PEGIDA.
Der Netzauftritt der PEGIDA (pegida.de) genügt nicht den Mindestanforderungen an Seriosität. Auch das erregt mein Misstrauen.