Heizen mit Holz, genauer mit Holzabfällen mit zu Pellets gepressten Sägespänen, mit Hackschnitzeln ist ökologisch, CO2-neutral kurz umweltfreundlich und zu dem noch preisgünstig.
Holz ist ungiftig und der wohl natürlichste aller natürlichen Brennstoffe.
Pelletheizungen sind außerdem fast so praktisch wie Öl- oder Gasheizungen, man muss nur ab und an die Pellets im Lagerraum ein bisschen „durchschütteln“, damit sie nicht verkleben.
Alles perfekt, sollte man denken, klingt logisch.
Stimmt aber nicht, denn in den Lagerräumen kann sich giftiges Gas bilden, aus den Pellets ausgasen.
Chemische Zusatzstoffe? Nein leider nicht, sondern ein natürlicher Vorgang.
Darauf weist das amtliche „Bundesinstitut für Risikobewertung“ hin.
Bei der Herstellung werden durch das Zerkleinern, Erwärmen und Trocknen des Holzes bzw. der Späne Autooxidationsprozesse bei bestimmten Holzbestandteilen in Gang gesetzt. Aus ungesättigten Fettsäuren entstehen beispielsweise Gase wie das gesundheitsschädliche Kohlenmonoxid (CO) und verschiedene Aldehyde. Noch Monate nach der Herstellung können die Pellets diese Gase freisetzen.
Hier der Link zur Risikobeschreibung.
Es wird also vermutlich bald Vorschriften zur Lagerung und Belüftung von Holzpellets und Hackschnitzeln geben. Vorschriften über Belüftungsanlagen, über Warngeräte, passende Versicherungen, Vorschriften den Auslass der Gase und die erforderlichen Abstände zu Orten an denen sich Menschen aufhalten.
Warum kann etwas, das so perfekt erscheint nicht einfach mal ohne einen Pferdefuß daherkommen?