Der irre Hype um Akif Pirinçcipi. Neukölln ist überall, auch in Ulmen.

Ich habe mal wieder nicht schlafen können, also habe ich in der Nacht, irgendwann zwischen 2:00 und 4:00 Uhr, bei Amazon einen Blick in das Buch „Deutschland von Sinnen“ geworfen.
Ich habe nicht das ganze Buch gelesen, nur den kurzen Auszug, den Amazon gratis bietet.

Ich war fasziniert. Die Sätze perlten wie ein frischer Bach durch meinen Kopf, beim Lesen stellte sich ein wundervoller Rhythmus der Sätze ein, es war ein Vergnügen, ein Genuss den Taxt durch den Kopf laufen zu lassen.

Aber leider war das nicht durch den Inhalt getragen, sondern vom nächtlichen Lesevergnügen, der Ästhetik des Satzbaus, dem Rhythmus seiner Sprachkraft.

Die Sache hat aber auch eine andere Seite.
Seine Wörter sind ordinär, seine Inhalte von fraglichen Tatsachenbehauptungen geprägt. Schreiben kann er, aber dies Thema ist nicht sein Thema.

Warum? Nicht weil seine Thesen mindestens umstritten sind, nicht weil er ein übler rechter Populist ist. Ich glaube nicht, dass er das ist, oder sein will.
Seine Sprüche sind inhaltlich platt, sachlich oft mehr als fraglich, vorurteilsgeprägt.

Der Mangel des Buches scheint nach meinem oberflächlichen Eindruck zu sein, dass hier ein typischer türkischer Rötzlöffel in der typischen Überheblichkeit, der ordinären Wortwahl respektlos rumpöbelt.
Ja, so sind die, die er eigentlich kritisieren will. In diesem Buch scheint er mir einer von denen zu sein.

Schade, ich denke er hätte mehr, besseres gekonnt.