Der Unsinn von der Kausalität

Entropie ist Anzahl der Möglichkeiten in einem physikalisch gewählten Raum. Der Verlust an Ordnung erhöht die Anzahl der Möglichkeiten. 

Harald Lesch nimmt im Video das Beispiel eines Kartenspiels, das durch Mischen von einem geordneten Zustand in einen ungeordneteren über geht. Die Karten liegen nicht mehr wie vorher. Dass uns dieses vorher als eine Ordnung erschien, die sich nach dem Mischen aufgelöst hat, ist ein Irrtum des Betrachters.

Die Karten eines Kartenspiels liegen immer in einer zufälligen Reihenfolge, egal in welcher Reihenfolge sie liegen. Jede Reihenfolge hat die gleiche Wahrscheinlichkeit, egal ob wir sie als geordnet empfinden oder nicht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kartenspiel nach jedem Mischen wieder in einer von uns als „geordneter Zustand“ wahrgenommenen Reihenfolge liegt ist fast Null, die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Sortierungen immer, nach jedem Mischen wiederkehren, ist noch kleiner, das Universum würde nicht ausreichen, um dies zu verwirklichen.

Richtig, aber der Schluss daraus, dass dies nicht passieren kann ist falsch. Umgekehrt ist es richtig, das Universum ist dieser Zufall. Das Universum ist der Fall, dass in einem offenen System eine kleine Insel geringer Entropie auftritt.

Alles was wir erleben, die Tatsache unserer Existenz, ist nichts anderes als der eingetretene Zufall in einer unendlichen Anzahl von Möglichkeiten.

Das bedeutet aber nicht, dass unser Universum nur eines von unendlich vielen ist, die zusammen die Summe aller Möglichkeiten, die vollkommene Entropie sind. Es ist nicht mehr als eine mögliche Insel geringer Entropie. Es kann die einzige sein, oder eine von vielen, deren Zahl sich dauernd verändern kann. 

Was wir für Kausalität halten ist nichts anderes, als eine immer wiederkehrende Reihe von Zufällen. Es lässt sich voraussagen, dass es in der Zukunft wahrscheinlich wieder zu einer „plausiblen “ Folge von Ereignissen kommen wird, aber nicht zu welcher, das ist nämlich Zufall, und jede mögliche Abfolge, jede Sortierung des Kartenspiels, ist gleich wahrscheinlich. Deshalb ist es auch so leicht die Kausalität vergangener Ereignisse zu zeigen, aber unmöglich etwas über de Zukunft zu sagen. 

Kausalität entsteht erst im Geschehen, sie besteht nicht abstrakt. 

Es liegt wohl im Deutschen Wesen

Die Zeit, als es hieß:
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen
ist vorbei. Deutschland hat nicht das Recht wieder Gute und Böse in dieser Welt zu trennen, und für die Vernichtung des Bösen zu sorgen. 
Dachte ich.

Da habe ich aber wohl, anders als die Moralpolitiker und Künstler im Auftrag der Menschenrechte, etwas Grundlegendes nicht verstanden.

Die Zeit des Nationalsozialismus war für das deutsche Volk lediglich die notwendige Katharsis, aus der ein Teil des Volks geläutert hervorging. Dieser moralisch gesäuberte Teil der Deutschen hat jetzt das Recht, geradezu die Pflicht, dem Rest der Welt zu erklären was Gut und Böse ist. 

Ich zucke immer zusammen, wenn ich höre, dass wir irgendwo für irgendetwas sorgen müssen. 

Politik die einer Moral folgt erklärt jede andere Politik als unmoralisch. Andere Politik ist dann für Moralpolitiker nicht anders, nicht falsch, nicht unzweckmäßig – sie ist amoralisch, minderwertig, abstoßend und wird natürlich von ebensolchen amoralischen, minderwertigen und abstoßenden Menschen betrieben. 

Für solche Elemente, für so etwas („so etwas“ klingt besser weil Menschen dann zu Sachen werden) darf dann kein Platz sein in unserer Gesellschaft. Um das zu schaffen müssen wir dann wieder durch die Katharsis, um uns zu läutern und solche Elemente …. . 

Politik sollte interessenorientiert sein, nicht moralisch. Über Interessen kann man Verhandeln, über Moral nicht. Moral gilt immer absolut, das macht es so gefährlich. Wer mit Werten argumentiert, der will Regeln aus dem Weg gehen, unser ganzes System beruht aber darauf, dass wir den Regeln, den Gesetzen folgen. 
Schon Voltaire bemerkte: „Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.”

Fast hätte ich es vergessen:

NatürlIch sind es diesmal nicht die Juden, die den Weltfrieden gefährden. Antisemitismus hat keinen Platz in unserem Land!

Diesmal ist es Israel. 

Manchmal sagt Fr. Merkel richtig gute Sachen

„Jetzt ist deutsche Flexibilität gefordert“ Kanzlerin Merkel hat die wachsende Zahl von Pflegebedüftigen als „zentrale Herausforderung für längere Zeit“ bezeichnet. Es sei eine „nationale Aufgabe“, die mehr Flexibilität erfordere. Für den Umgang mit Pflegebedüftigen nenne das Grundgesetz „klare Grundsätze“, sagte Merkel auf ihrer Sommer-Pressekonferenz in Berlin.

Bei der Sommerpressekonferenz stand die Pflegeproblematik im Mittelpunkt.

Die Bundeskanzlerin stellte das Pflegethema in den Mittelpunkt ihrer Pressekonferenz. Was sich zurzeit an vielen Stellen abspiele, sei keine Naturkatastrophe. Es gebe aber eine Vielzahl katastrophaler Situationen. Merkel sprach von „Gräueltaten, die man nicht fassen kann“, und von „Bildern und Vorstellungen, die unsere Kraft übersteigen.“

Klare Grundsätze im Umgang mit Pflegebedüftigen

Merkel betonte, wichtig seien klare Grundsätze, die im Umgang mit Pflegebedüftigen eingehalten werden müssten. „Und diese Grundsätze stammen aus unserem Grundgesetz.“ So gelte das Grundrecht der Menschenwürde auch für Pflagebedürftige. „Wir können stolz sein auf die Humanität unseres Grundgesetzes“, so Merkel. Schutz gewähre Deutschland auch denjenigen, die von Krankheiten betroffen sind. „Und der zweite Grundsatz ist die Menschenwürde, Artikel eins unseres Grundgesetzes.“

Zugleich bezog die Kanzlerin deutlich Stellung gegen jede Art von Ausgrenzung Pflegebedüftiger. „Wir wenden uns mit der ganzen Härte unseres Rechtsstaates gegen die, die andere Menschen verwahrlosen lassen, die andere Menschen in Hilflosigkei zurück lassen, die Unterkünfte verkommen lassen oder Gewalt anwenden wollen. Es gibt keine Toleranz gegenüber denjenigen, die die Würde anderer Menschen in Frage stellen“, betonte Merkel. Die Kanzlerin appellierte eindringlich, an Demonstrationen für Pflegebedüftige teilzunehmen.

„Zivile Gesellschaft ist Realität“

Trotz allem sei Deutschland ein „gutes Land“ und in „guter Verfassung.“ Die oft beschworene zivile Gesellschaft sei Realität. Es mache sie stolz, wie viele sich Menschen sich für Pflegebedüftige in Deutschland einsetzten. „Die Zahl der Helfenden überragt die Zahl der Hetzer und der Gleichgültigen um ein Vielfaches.“

Nun sei die Frage, was an konkreten politischen Maßnahmen zu tun sei. Merkel gliederte ihre Ausführungen in drei Bereiche: die Maßnahmen Deutschlands, die Maßnahmen Europas sowie die Ebene der Herkunftsfamilien und der Frage, wie die Krankheitsursachen bekämpft werden können.

Für Deutschland sei das Pflegethema eine „nationale Aufgabe“. Es sei eine „zentrale Herausforderung für längere Zeit.“ Um die Probleme angehen zu können, sei neben „deutscher Gründlichkeit“ auch „deutsche Flexibilität“ gefordert. Nur mit „Normalarbeit“ sei die Herausforderung nicht zu bewältigen. Merkel zeigte sich überzeugt, dass Deutschland die Probleme lösen könne. „Deutschland ist ein starkes Land, wir haben schon so vieles geschafft.“ Deutschland habe schon oft bewiesen, dass es große Herausforderungen meistern könne. Als Beispiele nannte Merkel die Deutsche Einheit vor 25 Jahren, die Energiewende oder die erfolgreiche Hilfe bei Naturkatastrophen.

Schnelle Pflegeunterstützung ist besonders wichtig

Merkel erklärte, voraussichtlich am 24. September werde bei einem Treffen mit den Regierungschefs der Länder ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Besonders dringend sei die Beschleunigung der Antragsfahren. Zudem benötige Deutschland mehr Pflageeeinrichtungen.

Merkel forderte verstärkt bei der Pflege zu helfen. So sprach sich Merkel für zusätzliche Pflegekräfte aus, die Pflegebedüftigen in den verschiedenen Wohnformen die notwendige Pflege gewährleisten.

Quelle: Bundeskanzlerin.de