Es geht nicht um Verbote, es geht um die Zukunft.

Richtig. … wir brauchen nicht mehr Verbote und Einschränkungen, sondern weniger! Was wir brauchen sagt uns die heilige Greta:

FRIDAYS FOR FUTURE: „Wir wollen eure Hoffnung nicht. Wir wollen, dass ihr euch uns anschließt“

  • Es geht nicht um Verbote, sondern nur darum das Gute dursetzen zu können, um mehr soziale Gerechtigkeit national und international, um die Rettung des Klimas, die Pressefreit zu sagen was gesagt werden soll. 
  • Es geht um die soziale Verantwortung für die Zukunft der Kinder, der Gretas und der ausgebeuteten Kinder. 
  • Es geht nicht um Verbote, sondern darum zu schützen was gut ist und zu bekämpfen was böse und populistisch ist. 
  • Es geht daum die Gesundheit der Menschen gegen die Industrie zu verteidigen.
  • Es geht um eine gesunde Landwirtschaft deren Produkte ökologisch angebaut werden.
  • Es geht nur darum die Wahrheit zu verbreiten und mit möglichst demokratischen Mitten eine bessere Welt zu erreichen, wo dies demokratisch möglich ist, sonst mit dem Recht der Moral.
  • Es geht darum, die Menschen vor den Lügen und Fakes der Uneinsichtigen zu schützen. 

Rousseau verstand die menschliche Geschichte als einen fortwährenden Niedergang, der nur durch ein in jeder Hinsicht neues Denken und Handeln aufzuhalten sei. Handlungen, die nicht zu perfekten Ergebnissen führen, seien letztlich schlechte Handlungen. Es gelte folglich, das perfekte Staatswesen zu errichten, in dem der einzelne Mensch nicht mehr als fehlbares, individuelles aber auch mit universellen rechten ausgestattetes Wesen zu gelten hat, auf das sich die Politik beziehen muss, sondern in dem der Mensch nur Echoraum einer absoluten Idee ist.

Wir brauchen wieder den Ausschuss der öffentlichen Wohlfahrt und der allgemeinen Verteidigung. Ein passender Robespierre wird sich finden. 

Lossagung der Gemeinschaft von den Realitäten, Unfähigkeit zur Lösung der vom Leben aufgegebenen Probleme, unsichere und überdimensionierte Selbsteinschätzung, sowie irreale und unverhältnismäßige Reaktion auf die Einflüsse der Außenwelt.“


So hat István Bibó 1942 – 44 in seiner Schrift: „Die deutsche Hysterie“, auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs eine kritische Analyse der deutschen Geschichte geschrieben.

Das gilt immer noch. 

Es liegt wohl im Deutschen Wesen

Die Zeit, als es hieß:
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen
ist vorbei. Deutschland hat nicht das Recht wieder Gute und Böse in dieser Welt zu trennen, und für die Vernichtung des Bösen zu sorgen. 
Dachte ich.

Da habe ich aber wohl, anders als die Moralpolitiker und Künstler im Auftrag der Menschenrechte, etwas Grundlegendes nicht verstanden.

Die Zeit des Nationalsozialismus war für das deutsche Volk lediglich die notwendige Katharsis, aus der ein Teil des Volks geläutert hervorging. Dieser moralisch gesäuberte Teil der Deutschen hat jetzt das Recht, geradezu die Pflicht, dem Rest der Welt zu erklären was Gut und Böse ist. 

Ich zucke immer zusammen, wenn ich höre, dass wir irgendwo für irgendetwas sorgen müssen. 

Politik die einer Moral folgt erklärt jede andere Politik als unmoralisch. Andere Politik ist dann für Moralpolitiker nicht anders, nicht falsch, nicht unzweckmäßig – sie ist amoralisch, minderwertig, abstoßend und wird natürlich von ebensolchen amoralischen, minderwertigen und abstoßenden Menschen betrieben. 

Für solche Elemente, für so etwas („so etwas“ klingt besser weil Menschen dann zu Sachen werden) darf dann kein Platz sein in unserer Gesellschaft. Um das zu schaffen müssen wir dann wieder durch die Katharsis, um uns zu läutern und solche Elemente …. . 

Politik sollte interessenorientiert sein, nicht moralisch. Über Interessen kann man Verhandeln, über Moral nicht. Moral gilt immer absolut, das macht es so gefährlich. Wer mit Werten argumentiert, der will Regeln aus dem Weg gehen, unser ganzes System beruht aber darauf, dass wir den Regeln, den Gesetzen folgen. 
Schon Voltaire bemerkte: „Bedenkt, dass Fanatiker gefährlicher sind als Schurken. Einen Besessenen kann man niemals zur Vernunft bringen, einen Schurken wohl.”

Fast hätte ich es vergessen:

NatürlIch sind es diesmal nicht die Juden, die den Weltfrieden gefährden. Antisemitismus hat keinen Platz in unserem Land!

Diesmal ist es Israel. 

Griechenland

Maggie Thatcher:

 ‘Problem with socialism is they eventually run out of other people’s money’

Alles ist irgendwie Demokratie, alles verhandelbar, alles per Mehrheitsentscheidung herstellbar. Warum sollen die Griechen nicht darüber abstimmen, wieviel Geld ihnen aus Europa zufließen soll? … irgendwie hängt alles mit allem zusammen, nur nicht mit Logik.

Quelle

Die innerlich Gekündigten der Demokratie

Alle Parteien beglückwünschen sich selbst, dort wo sie noch eine Rolle spielen, zu ihrem Erfolg.

Wenn man sich von der Betrachtung des Stärkeverhältnisses zwischen den Parteien trennt, wenn man guckt wie viele der Menschen sie überhaupt noch als ihre Vertreter ansehen, wenn man dies an der Wahlbeteiligung misst, dann zeigt sich das ganze Desaster.

Wenn man fragt warum die Menschen nicht wählen gehen, dann hört man oft, dass es egal sei wen man wähle, es ändere sich doch nichts, es sei alles dasselbe.

Natürlich wird dann sofort erklärt warum es wichtig sei eine bestimmte Partei zu wählen.

Z. B. die Grünen, um die Welt zu retten, und den Klimawandel zu stoppen, auf den wir seit 15 Jahren ebenso hoffnungsvoll wie vergeblich warten,

Z. B. die SPD, damit Frank Walter Steinmeier zu noch mehr Konferenzen zur Befriedung des Nahen Ostens einladen kann.

Z. B. die Linke, damit sie Gerechtigkeit in die Welt bringt. (Ausgerechnet die?) Vielleicht indem sie sich um Illegale Einwanderer, sorry Flüchtlinge, kümmern kann, die dem Staat eine Unterkunft abpressen in der sie dann einen Wachschutz brauchen, damit sie sich nicht gegenseitig massakrieren.

Z. B. die CDU. Warum eigentlich die CDU? Wegen Angela Merkel. Oder warum auch immer, keine Ahnung.

Z. B. die FDP, damit sie nicht so traurig sind. (Vielleicht der ehrlichste Grund.)

Z. B. die AFD, weil sie die Illusion einer Alternative für die verspricht, die Stammtische noch für eine real existierende politische Kraft halten.

Nein, der Bürger hat eine andere Sicht auf die Dinge des Staates.
Der Bürger erlebt den Staat durch den unverständlichen Ablehnungsbescheid der Krankenkasse, durch die Schikane des Jobcenters, durch die Arroganz der GEZ, sorry des Beitrags“service“, durch die Überheblichkeit der Sozialverwaltung.

Da ist der Bürger der beklaut wird, es aber niemanden interessiert. Die Polizei hat nur noch die Macht der statistischen Erfassung. Die Sorgen des Beklauten interessieren nicht, seine Wut wird ihm zu Vorwurf gemacht.

Der Bürger erlebt den Staat immer mehr als einen seelenlosen, entmenschlichten Verwaltungsapparat, gegen dessen Macht er sich zu Recht hilflos fühlt, der ihn allein lässt.
Der Bürger ist ein lästiges Insekt, das auch noch unnötig Geld kostet, letztlich nur die Verwaltung stört, die sein Leben gestalten will, ohne dass er das will.

… und, aus der Sicht ist es wirklich egal welche Partei man wählt, ob man wählt, es ändert sich nichts.

Gesetze werden mit jeder „Reform“ komplizierter, unverständlicher, verschachtelter. Das schafft keine Gerechtigkeit, das schafft Ohnmacht.

Schlimmer, es schafft Ungleichheit vor dem Gesetz, denn nur der Reiche, der Intelligente, der Gebildete, der Vernetzte, wer genug Zeit, Kraft und Geld hat kann sich wehren. Nicht der Schwache.

Mit der allseits geforderten und nie definierten „sozialen Gerechtigkeit“ hat das alles nichts zu tun. Die ist nichts anderes als eine leere Parole für die, die nichts ändern, es aber wenigstens schönreden wollen.

… und, aus der Sicht ist es wirklich egal welche Partei man wählt, ob man wählt, es ändert sich nichts.

Zeitenwende

Es war am 21. Dezember 1991 in Alma-Ata als das Stück Geschichte seinen quasi offiziellen Anfang nahm, das wir heute erleben. Die Auflösung der Sowjet-Union.
Es war das formelle Ende des kalten Krieges, einer der bestimmenden Machtblöcke der Welt hörte auf zu existieren. Ihm folge Russland, aber das ist bis heute nicht annähernd von der Bedeutung der Sowjet-Union.

Bis dahin gab es zwei Weltmächte die sich gegenüber standen, die die Welt in ihre Einflussbereiche aufteilten. Vereinfacht nannte man das den Ost-West-Konflikt. Kleine Länder mussten sich entscheiden, folgen wir Moskau oder folgen wir Washington. Beide Mächte machten all ihren Einfluss geltend, um einzelne Länder in diesem Schema zu halten.

Dies hatte auch zur Folge, dass sich Diktaturen in Staaten an der Macht halten könnten, die letztlich künstliche Gebilde waren, die nichts mit natürlichen Grenzen, nichts mit Volks- oder Kulturzugehörigkeiten zu tun hatten. Viele diese Staaten, besonders im arabischen und afrikanischen Raum, entstammten noch der europäischen Kolonialzeit. Die Staaten selbst und deren Grenzen wurden von den Kolonialmächten geschaffen. Sie entsprachen eher den Kolonialgebieten als den ursprünglichen Volks- oder Kulturzugehörigkeiten. Ihre Regierungsform war eine diktatorische Scheindemokratie.

Dies trifft auf praktisch alle arabischen Staaten zu, ebenso auf die meisten Staaten in Afrika.
Die Diktatoren von Syrien bis Libyen und runter bis Südafrika bezogen ihre Macht wesentlich aus dem gegenüber der Blöcke. Die Diktatoren und ihre Staaten waren Folge des Ost-West-Konflikts, sie konnten sich nur halten, weil sie damit drohen konnten das Lager zu wechseln, die Machtverhältnisse der Blöcke zu verschieben.

Mit dem Wegfall des Ost-West-Konfliktes zerbrachen auch die Machtstrukturen dieser Staaten. Diese Diktatoren wurden nicht mehr gebraucht. Was dem folgte nannte man für kurze Zeit den „arabischen Frühling“, ein Aufblühen von Demokratie und westlichen Werten. Diese westlichen Werte sind aber nicht in der Bevölkerung, nicht in deren Tradition verankert, sondern ebenso aufgesetzt, wie die Grenzen und die Regierungen.

Die notwendige Folge ist der Zerfall aller geordneten staatlichen Strukturen, Chaos und Bürgerkrieg. Was wir heute erleben ist die Neuordnung der Welt ohne eine erzwungene, von aussen vorgegebene Struktur. Es ist nichts anderes als das, was schon immer dort war, nur unterdrückt wurde.

Es ist wohl die größte Revolution der neueren Geschichte, und es wäre vermessen, wenn wir glaubten dort mit unseren Werten etwas erreichen zu können. In all diesen Gebieten gibt es nur eine offensichtliche Gemeinsamkeit, den radikalen Islam mit dem Ziel eines Gottesstaates und der Scharia als Grundlage allen Handelns.

Dazu gehört auch die Feindschaft gegen alles „westliche“, alles das den eigenen Glaubenssätzen nicht entspricht. Dazu gehört es alles zu verteufeln, was aus dem westlichen Reich des Bösen stammt. Besonders alle westlichen Werte. Allen voran Freiheit, Demokratie, „westliche“ Bildung und die Gleichwertigkeit und Gleichheit aller Menschen.

Aber natürlich gibt es da ein paar Ausnahmen, ein paar westliche Dinge, die gern genommen werden: Toyota-Jeeps, Kalaschnikows (ja, auch Russland ist in deren Sinn westlich), andere Waffen- und Fernmeldetechnik.

Wir sollten froh sein, dass diese Staaten oder Banden oder Terrorgruppen oder revolutionären Kämpfer westliche Bildung ablehnen, dass sie ausschließlich den Koran als Bildungsquelle anerkennen, denn dort steht nicht wie man all diese Gerätschaften bedient, baut oder repariert.

Wir stehen vor einer der größten Abfolgen von ethnischen Säuberungen und Mordwellen seit Jahren. Unsere Menschenrechte sind in all diesen Ländern nichts wert, ein Menschenleben ist in all diesen Ländern nichts wert, und es ist eine Illusion, wenn wir glauben etwas daran ändern zu können.

Es sei denn, wir wollten die Menschen dort militärisch zu ihrem von uns gemachten Glück zwingen. Wir sollten schlicht akzeptieren, dass dort unsere Vorstellungen von Gut und Böse nicht gelten, unser technisch-christlich geprägtes Weltbild dort nichts wert ist.

Es wird nicht anders gehen, als dass wir diesen uns so fremden Bestrebungen und Werten an unseren Grenzen Einhalt gebieten, diese Ideologie bei uns nicht zulassen. Mit mangelnder Religionsfreiheit, mit fehlendem Respekt und mangelnder Toleranz hat es wenig zu tun, wenn wir einer kriegerisch religiösen Ideologie die unsere Grundwerte verneint und unsere Lebensgrundlagen zerstören will massiv entgegen treten, nach innen und nach außen.

Starke Schultern und die Last der Erstarkung.

Da sind sich mal alle einig.
Starke Schultern müssen mehr leisten als Schwache Schultern.

Wer mehr bekommt muss auch mehr geben!
Soziale Verantwortung zeigt sich auch darin, dass man mehr gibt, wenn man mehr hat. Das nennt sich soziale Gerechtigkeit.

Die logische Forderung ist dass der Steuersatz mit dem Einkommen steigt. Das nennt sich Steuerprogression. Sie ist somit ein wichtiger Bestandteil der sozialen Gerechtigkeit. Die Reicheren zahlen mehr als die Ärmeren. Die höheren Einkommen zahlen mehr Steuern, als die niedrigeren.

Gut so!
Gut so?

Gut nur dann, wenn es mich nicht betrifft. Ich gehöre immer zu den Armen.
Wenn mein Einkommen steigt, dann darf mein Steuersatz natürlich nicht steigen. Ich verdiene dann zwar mehr, aber ich gehöre deshalb noch lange nicht zu denen, die eben noch die Stärkeren waren!

Ich stärker? Ich werde durch ein höheres Einkommen nicht stärker! Ich bin immer schwach, stärker sind immer nur die Anderen.

Wenn mein Einkommen steigt, weil ich eine Lohnerhöhung erhalte, dann habe ich soviel Geld wie gestern noch die Stärkeren, aber ich bin nicht stärker geworden, ich werde benachteiligt! Ich werde sozial ungerecht behandelt!

Warum müssen meine Steuern steigen, wenn ich mehr verdiene, wenn ich soviel verdiene wie die, die gestern noch die stärkeren Schultern waren?

Ich war schwach, ich bin schwach, ich werde immer schwach sein!
Wenn ich mehr leisten muss weil ich stärker geworden bin als andere, andere die nicht soviel mehr bekommen haben wie ich, dann ist das sozial ungerecht, dann ist das Kalte Progression, damit ungerecht.

Die kalte Progression ist sozial ungerecht und leistungsfeindlich!
Steuersenkungen für die ewig Armen, auch wenn sie jetzt besser Verdienen! – Sofort!

Ich habe jetzt mehr und davon will ich auch was haben, außer mehr Steuern. Ich kann nicht soviel Steuern zahlen wie die, die schon immer soviel verdient haben wie ich jetzt auch.

Irgendwas an der Forderung nach solchen Steuersenkungen klingt verlogen.

Wo bitte geht’s zur Revolution?

In der aktuellen Spiegel-Kolumne von Georg Diez fragt er nach der fehlenden Revolution unserer Tage

Merken Sie es? Die Welle, die um die Welt rast? Nicht? Wirklich nicht? Nicht mal ein kleines Beben, Kräuseln, ein fernes Rauschen? Gut, das kann daran liegen, dass es keine Welle gibt, die um die Welt rast – oder dass Sie nicht sehen wollen oder können, was in der Welt passiert.

… und genau das ist es, „nicht sehen wollen oder können“.

Es gibt diese Welle, dieses Beben, nur wollen und können wir es wohl nicht sehen. Wir haben eine bestimmte Erwartungshaltung an eine Revolution.

Es müssen die Geknechteten, Ausgebeuteten sich gegen ihre Unterdrücker erheben, das Gute muss gegen das Böse aufstehen, das Volk muss für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen.

Dabei würde schon ein Blick in Wikipedia zeigen, dass Revolution so wie gerade beschrieben eher eine romantische Träumerei satten Bürgertums und des 20. Jahrhunderts war.
Wikipedia ist da klarer:

Eine Revolution ist ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel eines oder mehrerer Systeme, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt. Er kann friedlich oder gewaltsam vor sich gehen.

Nehmen wir diese Definition, lösen wir den Blick und die Gedanken mal von unserem eigenen kleinbürgerlichen Umfeld, dann ist da ein Beben, eine Revolution im Gange, die wir fürchten sollten, denn ihre Ziele entsprechen so garnicht unseren Vorstellungen von Gerechtigkeit und Freiheit. Diese Revolution hebt an unsere Vorstellungen von Gut und Böse, von Humanität und Gerechtigkeit zu zerstören, weil sie völlig andere Werte hat.

Diese Revolution passt so garnicht in unser Bild von der Welt und in unsere eigene Welt, sie ist eben eine echte Revolution, es ist der Islam.

Eine stinkende Parallelwelt

Stefan Niggemeier beklagt in seinem Blog einen Skandal in der deutschen Hochkultur:

„Die vielfach preisgekrönte Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff hat am vergangenen Sonntag in Dresden eine ungeheuerliche Rede gehalten, in der sie die künstliche Befruchtung verurteilte und sich voller »Abscheu« über Kinder äußerte, die auf solch »abartigen Wegen« entstanden sind: Sie seien »Halbwesen«, »zweifelhafte Geschöpfe, halb Mensch, halb künstliches Weißnichtwas«.

Für mich stellte sich die Frage: „Sibylle Lewit… – wer oder was? Nie gehört. Muss ich die kennen?

Muss ich nicht, denn sie ist selbst eines dieser Retortenwesen, der sich nur noch selbst befriedigenden Kulturszene, die längst in einer gesellschaftlichen Parallelwelt existiert.
Sie gehört zu dem Teil unserer Gesellschaft der es versteht sich von uns allen alimentieren zu lassen, weil sie uns Glauben macht, Träger unserer kulturellen Identität zu sein.

Sie ist Teil einer sich selbst genügenden Parallelwelt aus Literaturpreisen, Opernhäusern und Staatstheatern, denen es genügt sich selbst zu gefallen, sich selbst für wichtig und unentbehrlich zu halten.
Vielleicht hielten sich Fürsten früher solche Einrichtungen weil sie allein bestimmten was gut und schön und repräsentativ ist, vielleicht aber auch einfach weil es keine Fernsehapparate gab.

Heute sind die Reste dieser Epoche eher blökende Golemmer, als dass sie die Identität und Kultur des Landes bestimmen oder tragen würden.

Eine selbsternannte, vermeintliche Elite, die solchen Unsinn verbreitet ist genauso entbehrlich wie die dumpfen Köpfe über den Stinkefüßen in den braunen Springerstiefeln.

Die Kultur des Landes, die Menschlichkeit der Gesellschaft würde sich eher zeigen, wenn wir das für diese Scheinwelt investierte Geld in die Pflege der Kranken, die Betreuung der Alten und zuerst in die Ausbildung der Kinder investieren würden.

Wahre Dekadenz ist wahrhaftiges Glück, ein Muss für jeden! Oder nur ein Vorspiel zur Diktatur?

Spiegel online“ schreibt am 23.11. 13:

„Christian Petzold, 53, ist einer der erfolgreichsten Regisseure Deutschlands. Mit Dramen wie ‚Barbara’ oder ‚Die innere Sicherheit’ gewann er zahlreiche Preise, unter anderem den Deutschen Filmpreis, den Grimme-Preis und den Silbernen Bären. … wichtigster Vertreter der Berliner Schule, einer Gruppe von Regisseuren, deren nüchtern-analytische Erzählweise sich vor allem mit Stoffen aus der deutschen Gegenwart beschäftigt.“

Nein er ist nicht erfolgreich, er produziert einen Flop nach dem anderen. Er ist extrem erfolglos.
Es kennt ihn fast niemand, außer Kulturredakteuren und Preiskomitees.

Sein erfolgreichster Film „Barbara“ hatte alles zusammen ca. 250.000 Zuschauer. Was ist dagegen schon solch ein kunst- und erfolgloser Scharlatan wie Till Schweiger? Was sagen uns sechs Millionen Zuschauer allein beim Film „Keinohrhasen“?

Sie sagen uns, dass es sechs Millionen Unkundige gibt, sechs Millionen Menschen, die die Realität verkennen. Sechs Millionen Menschen die nicht wissen was gut und was schlecht ist. Sechs Millionen Menschen, denen noch erklärt werden muss was sie gut finden und was nicht.

Es scheint mir, das ist der Trend. Eine privilegierte Minderheit weis was gut und richtig ist. Was gut ist besonders für die Masse der Ungebildeten, Andersdenkenden und Uneinsichtigen.
Es ist der Trend, dass politische und journalistische Öffentlichkeit zunehmend in einer virtuellen Realität agieren.

„Irritieren Sie mich nicht durch Tatsachen, ich habe meine eigene Meinung“ scheint die tragende gesellschaftliche Maxime zu sein.

„Wahre Dekadenz ist wahrhaftiges Glück, ein Muss für jeden! Oder nur ein Vorspiel zur Diktatur?“ weiterlesen

Der nutzlose Mensch und seine unverschämten Forderungen – oder der alltägliche Faschismus in der Politik

Stellen Sie sich vor, Sie sind krank, behindert, alt, vielleicht auch noch dement.
Sie wissen, dass Sie schon immer nutzlos für die Gesellschaft waren? Eben nur Verkäuferin, Krankenschwester oder Frau vom Ordnungsamt, die mit den Knöllchen. Sowas eben, also nicht Stadtrat oder sogar Senator.

Dann haben Sie vermutlich eine kleine Rente, eine Rente aus der Sie Ihren Teil an den Pflegekosten nicht bezahlen können? Also, wenn Sie mal krank, behindert, alt, vielleicht auch noch dement sind.
Kein Problem, da hilft das Sozialamt, wir leben in einen Sozialstaat!

Trotzdem, Sie sollten nicht unverschämt werden. Nicht, dass Sie denken, dass Sie die Pflege bezahlt bekämen die Sie brauchen. Nein, dass steht zwar im Gesetz, aber für Sie reicht eine Pauschale, das ist billiger. Bekämen Sie die Hilfen bezahlt, die Sie brauchen, dann könnte man andere ebenso nutzlose Leute wie Sie, also z. B. das Pflegepersonal, vielleicht anständig bezahlen.

Aber mal ehrlich, welchen Nutzen hat der ganze Scheiß?
Da muss man doch abwägen!
Stellen Sie sich vor, diese ganzen nutzlosen Kranken und Behinderten sind in Berlin schon fast so teuer wie die Kosten für den laufenden Betrieb des nicht betriebenen Flughafens in Schönefeld.
Nochmal, da muss die Politik abwägen und Prioritäten setzen!

Vergleichen Sie mal: Was ist Ihr Wert für die Gesellschaft? Was ist Ihr Wert als nutzloser, kranker, behinderter und pflegebedürftiger Mensch im Vergleich zu so einer Flughafenruine?
Was haben Sie für eine Zukunft? Welche ein Flughafen!

Bedenken Sie Ihr Glück!
Bei den Nazis hätte man Sie nach Vorschrift verwaltungsmäßig entsorgt. Die Zeiten sind vorbei! Fast jedenfalls. Heute werden Sie verwaltungsmäßig unterversorgt. Mehr geht nicht, Politik muss ja abwägen, Prioritäten setzen.

Nein, wer nach dem versteckten Faschismus in Deutschland sucht, der muss nicht in den dumpfen Köpfen über Springerstiefeln suchen, die relevanten Köpfe sitzen viel weiter oben.