Mit einer Israel-Fahne zur PEGIDA

Aus Egoteaist

Ursprünglich wollte ich die Zeit stoppen, die es dauert, bis die ersten aggressiven bzw. antisemitischen Äußerungen seitens der Demonstranten kommen würden – doch das war nicht nötig. Wir waren keine fünf Minuten vor Ort und uns schlug bereits eine Welle der Ablehnung und Verachtung entgegen. Kommentare wie:

„Ihr seid hier auf der falschen Seite!“
„Verpisst euch!“
„Die Flagge sollte man anzünden!“
„Israel sind die größten Verbrecher!“
„Wir wollen euch hier nicht!“

Schade PEGIDA, es hätte eine Chance für eine liberale, bürgerliche Bewegung gegeben. Aber dazu gehört ihr wohl nicht.

Lesenswert dazu die taz von 2010.

Europawahl, die Auferstehung der Spießer – Böse Welt bleib draußen.

Nach Großbritannien oder Frankreich mag ich nicht gucken, nicht nach Griechenland, nicht nach Deutschland.

Eines scheinen mir alle Ergebnisse gemein zu haben: Es war eine „früher war alles besser“ Wahl.

In Frankreich und Großbritannien legen die „gegen alles was unsere Ruhe stört“-Parteien deutlich zu. Euro, Ausländer und Schwule verbieten, böse Welt bleib draußen.

In Griechenland sind die Linken der Gewinner mit der „lasst uns so leben wie früher – Geld ist da“ – Reichtum für alle! – Schuldendienst einstellen Forderung. Böse Welt bleib draußen.

In Deutschland scheint die Welt noch einigermaßen in Ordnung.
Außer in Berlin natürlich, da feiert die Provinz fröhliche Urständ. Natürlich müssen Kleingärtner bleiben, egal was es kostet. Natürlich darf auf dem Tempelhofer-Feld nie und nichts verändert werden. Haltet die Idylle fest, lasst alles wie es ist, ändert nichts. Böse Welt bleib draußen.

Wie sang Vicki Leandros schon 1969:

Halt die Welt an,
stopp die Zeiger der Uhren,
die schönen Stunden mit dir,
geh’n sonst viel zu schnell vorbei.

Da entsteht der Wunsch Martin Schulz möge Kommissionspräsident werden. Nicht weil er große, oder wenigstens überhaupt Ideen hätte, einen Traum von Europa, ein Ziel für die Zukunft. Nein er hat Ehrgeiz, er will aus diesem Ehrgeiz heraus etwas bewegen. Er will Zukunft gestalten, nicht die alten Strickjacken und Wollknäule wieder aus den Mottenkisten holen.

Einer der wenigen, die nach vorne blicken – in die einzig richtige Richtung.

Der nutzlose Mensch und seine unverschämten Forderungen – oder der alltägliche Faschismus in der Politik

Stellen Sie sich vor, Sie sind krank, behindert, alt, vielleicht auch noch dement.
Sie wissen, dass Sie schon immer nutzlos für die Gesellschaft waren? Eben nur Verkäuferin, Krankenschwester oder Frau vom Ordnungsamt, die mit den Knöllchen. Sowas eben, also nicht Stadtrat oder sogar Senator.

Dann haben Sie vermutlich eine kleine Rente, eine Rente aus der Sie Ihren Teil an den Pflegekosten nicht bezahlen können? Also, wenn Sie mal krank, behindert, alt, vielleicht auch noch dement sind.
Kein Problem, da hilft das Sozialamt, wir leben in einen Sozialstaat!

Trotzdem, Sie sollten nicht unverschämt werden. Nicht, dass Sie denken, dass Sie die Pflege bezahlt bekämen die Sie brauchen. Nein, dass steht zwar im Gesetz, aber für Sie reicht eine Pauschale, das ist billiger. Bekämen Sie die Hilfen bezahlt, die Sie brauchen, dann könnte man andere ebenso nutzlose Leute wie Sie, also z. B. das Pflegepersonal, vielleicht anständig bezahlen.

Aber mal ehrlich, welchen Nutzen hat der ganze Scheiß?
Da muss man doch abwägen!
Stellen Sie sich vor, diese ganzen nutzlosen Kranken und Behinderten sind in Berlin schon fast so teuer wie die Kosten für den laufenden Betrieb des nicht betriebenen Flughafens in Schönefeld.
Nochmal, da muss die Politik abwägen und Prioritäten setzen!

Vergleichen Sie mal: Was ist Ihr Wert für die Gesellschaft? Was ist Ihr Wert als nutzloser, kranker, behinderter und pflegebedürftiger Mensch im Vergleich zu so einer Flughafenruine?
Was haben Sie für eine Zukunft? Welche ein Flughafen!

Bedenken Sie Ihr Glück!
Bei den Nazis hätte man Sie nach Vorschrift verwaltungsmäßig entsorgt. Die Zeiten sind vorbei! Fast jedenfalls. Heute werden Sie verwaltungsmäßig unterversorgt. Mehr geht nicht, Politik muss ja abwägen, Prioritäten setzen.

Nein, wer nach dem versteckten Faschismus in Deutschland sucht, der muss nicht in den dumpfen Köpfen über Springerstiefeln suchen, die relevanten Köpfe sitzen viel weiter oben.

Es geht um die Köpfe der Kinder.

Kita oder Herdprämie?
Es geht um die Betreuung der unter Dreijährigen, um ein- und zweijährige kleine Kinder.

In der Debatte wird der Eindruck erweckt, dass eine Mutter, die sich selbst um ihr Kleinkind kümmern möchte eine verantwortungslose Mutter sei.

Es scheint mir angeraten die Kirche im Dorf zu lassen.
Ist es wirklich die Aufgabe des Staates den Eltern, die Kleinkinder aus dem Haus zu holen, weil alleine der Staat sie richtig erziehen kann? Weil nur der Staat sie fördern und bilden kann? Ich halte diesen Standpunkt für ideologisch grotesk überzogen.

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Der doppelte grüne Salto

Es ist schon erstaunlich. Das muss man den Grünen lassen. Erst 16.000 gefühlte Tote in Fukuschima, dann „Die größte Steuererhöhung aller Zeiten“, damit 90% der Wähler weniger Steuern zahlen. Die bösen Kapitalisten in den Banken, vor allem den staatlichen Banken.

Die verdrehte Wirklichkeit der Politiker lässt mich am System zweifeln.

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Einlagensicherungsfond, Volksverdummung oder PR-Desaster

Das Geld ist sicher auf der Bank. Jedenfalls bis 100.000€. Glaubte man, soweit man dem Einlagensicherungsfond der deutschen Banken traute.

Denkste! Oder doch?

Die Norisbank hat jetzt Informationen zur Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Anpassung der Sicherungsgrenze des Einlagesicherungsfonds der deutschen Banken verschickt.

Aha, klingt nach einer Erhöhung?
So still, ohne öffentliches Aufheben?
Passend zum

MEHR JIPPIEEE!!

Als Werbespruch auf der Startseite der Bank?

Nein, es steht da etwas anders, in dem Brief der Bank, und den AGB:

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Coole Recherche im Himmelreich

Wieder eine Qualitätsrecherche der Sexismus-Offenbarerin. Hier wird mal locker und faktenfrei in ein Bild hineininterpretiert. Natürlich war sie nicht dabei, dafür interpretiert sie und kolportiert Gerüchte als Fakten.
Nur ein Fakt stand im Artikel, der war dann aber falsch.

*In der ursprünglichen Version stand hier: „Udo Lindenberg“. Ein Tippfehler. Gemeint war natürlich Udo Jürgens.

Natürlich, das man sich bei „Jürgens“ mal eben zu „Lindenberg“ vertippt. Passiert mir auch dauernd, diese Vertipperei. Wollte neulich „Kuh“ schreiben, plötzlich stand „Seepferdchen“ da.

Wenn ich auch mal spekulieren darf? Hat da jemand in der Redaktion gerufen „Ach der mag ja auch den Udo, passt zu ihm“? Und Udo Jürgens passt nicht zu Frau Himmelreich, der ist nämlich nicht so cool, wie der Lindenberg. Und plop, schon steht der falsche Udo drin. Qualitätsjournalismus eben.

Erinnert mich an einen Spruch aus alten Zeiten: „Give enough typewriters to enough monkeys and you will find a Shakespeare sooner or later.“

Laura Himmelreich im Stern

Von Moralisten, Weltverbesseren, Gerechten und Kinderfickern.

Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche bei den Grünen.

Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche ist ein Phänomen, das seit Mitte der 1990er Jahre weltweit größere öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Die Sensibilisierung für das frühere Tabuthema hat viele Opfer ermutigt, selbst noch 30 oder 40 Jahre nach den Vorfällen ihre traumatischen Erlebnisse öffentlich zu machen.

Die Grünen, und an vorderster Front Frau Roth, stehen natürlich an der Seite der Opfer. Die Grünen geißeln diesen Missbrauch scharf und mit hohem moralischen Anspruch.

In Bischof Mixa hatten die Grünen ein Wunschopfer für ihre Attacken. Das war eine erstklassige Gelegenheit die Moralkeule in das Gesicht einer moralischen Organisation zu schlagen.

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Deutschland ist reif für den Führer

Das gleich vorweg: Deutschland ist bereit heißt, das die Bedingungen bestehen, die einen Führer ermöglichen. Deutschland ist bereit für die Diktatur.

Die Deutschen haben ein seltsames Urvertrauen in das System, nicht in Politiker.
In welches System? Sie haben Vertrauen in das System von Regeln, das unser Leben regelt, in die Bürokratie. Diese Bürokratie, die nach einem gegebenen Regelwerk funktioniert gibt Sicherheit.
Aber diese Sicherheit ist eine Täuschung, denn die Bürokratie funktioniert, aber sie hinterfragt ihr Tun nicht.
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