Sätze die mit „Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir …,“ und mit „dann ist das nicht mein Land“ enden sind ein Zeichen von Frustration, von Distanz zu Politik und Gesellschaft.
Der Satz ist eine Abwandlung des
„Wenn man nicht mal mehr sagen darf, dass …“
Wer einen solchen Satz sagt fühlt sich ausgegrenzt, in eine Ecke gestellt, in der er sich selbst nicht sieht. Wer den Satz sagt fühlt sich abseits der politischen Hauptlinie, er fühlt sich moralisch ausgegrenzt und ist distanziert gegenüber Land und Gesellschaft.
Wer den Satz beendet mit „dann ist das nicht mehr mein Land“, der fühlt sich nicht nur in einer Distanz zur Politik, sondern zum Land, er sieht wie die gesellschaftliche Entwicklung sich von ihm entfernt, er sieht sich hilflos aber im Recht in einer ungerechten Umgebung.
Wenn die Kanzlerin einen solchen Satz sagt, dann ist was faul im Staate.
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