Steile These? Das Ende der CO2-Gefahr ist nah!

Zugegeben, es scheint eine steile These:
Klimaerwärmung und CO2-Ausstoß werden getrennt werden. In ein paar Jahren wird der klare ursächliche Zusammenhang von Klimakatastrophe, wenn es sie dann noch gibt, und CO2 aufgelöst worden sein.

Entweder hat sich dann die ganze Diskussion um die Erderwärmung erledigt, weil sie mit der Diskussion zum Waldsterben (Ältere werden sich erinnern) vereinigt wurde, oder es liegt, welch Wunder, eventuell doch an der Sonne.

Ein paar verzweifelte Hartgrüne werden noch in den alten Begründungsmustern verharren, aber der politische Mainstream wird dem folgen, dem er immer folgt, den Mehrheiten und die folgen dem Portmonee.


Warum glaube ich, dass es so kommen wird?
Es hat sich etwas entwickelt, dass allen unseren seit den vom „Club of Rome – Die Grenzen des Wachstums (1972)“ fest verwurzelten Vorstellungen widerspricht. Die Vorräte an Öl und Erdgas sind endlich, und sie werden bald zu Ende gehen. Dadurch wird der Preis ins unermessliche steigen. So der feste Glaube, die Grundlage unseres Denkens im Energiebereich.

Gegen Ende der 70er Jahre hat sich die psychologische Situation jedoch wirklich verändert. Eine Wirtschaftskrise zeichnete sich ab. Das Öl, der Eckpfeiler unserer industriellen Zivilisation, wurde immer teurer. Düstere An- und Aussichten griffen um sich. Zu Unrecht hatte man dem Club of Rome Panikmache vorgeworfen; jetzt suchte man, ihn an Pessimismus zu überbieten

Spiegel 18.5.81.

Dazu passt geschmeidig der vom CO2 verursachte Untergang der Menschheit, dazu passt als Rettung der Welt die Forderung nach erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne und Biogas. Dazu passt das ganze grüne Weltbild. Was kein Zufall ist. Gründung der ersten Landesverbände der „Grünen“ ab 1979 -„Club of Rome – Die Grenzen des Wachstums (1972)“

Das ganze auf den Thesen des „Club of Rome“ entwickelte Weltbild gerät aber nun deutlich ins Rutschen. Öl- und besonders Gasvörräte sind in einem Umfang erreichbar und wirtschaftlich ausbeutbar, der das Ende der Versorgung in fernere Zukunft verschiebt. Die Vorräte sind in Ländern, die der Diskussion „Blut für Öl“ den Boden entzieht. Sie liegen zum großen Teil in den USA, Europa, Australien.

Der entscheidende Punkt ist aber, dass sich das Preisgefüge verschiebt. In den USA fällt der Gaspreis seit 2006 beständig, sollten sich die Vorräte in Europa, z. B. in GB, bestätigen werden auch hier die Preise fallen.

Mit den Preisen fällt die Moral.

Ich sehe nicht, dass die Verbraucher teure Ökoenergie wollen, wenn günstige, aber böse Energie aus anderen Quellen verfügbar ist. Dem wird sich die Politik anpassen.

Die Bedrohung durch das CO2 wird schwinden, die Erderwärmung mit neuen, genaueren Methoden gemessen und mit umfassenderen Klimamodellen feinjustiert werden. Wie auch immer der Weg sein wird, „Die Wissenschaft“ und viele „wissenschaftliche Studien“ werden uns zeigen, dass der Feind ein anderer ist. CO2 ist wichtig, aber nur ein Faktor, wir müssen multikausal denken, mehr in Wechselwirkungen, andere Stellschrauben als CO2 werden wichtiger werden.

Vielleicht entdecken wir auch alte Themen wieder? Ältere werden sich erinnern: was ist aus dem Ozonloch geworden. Vielleicht beleben wir alte Großprojekte von Sonnenkraft-Satelliten oder globalen Sonnenschirmen im All neu? Es wird sich etwas finden, sich zu erregen, etwas das die Welt rettet, bis wir wieder etwas anderes finden, das uns umbringt.

Wahrscheinlich werden wir vom Öl auf Wasser umschwenken, jedenfalls solange, bis jemand preiswert genug Seewasser entsalzt, um große Regionen zu versorgen. Was natürlich wieder das Klima verändert.

Ich bin nicht in Sorge, dass uns die Ideen ausgehen. Weder im Entdecken, noch im Lösen von Problemen.