Und folgst Du nicht willig … . Weil ich weiß, dass ich Recht habe

Der Spiegel schreibt einen Artikel der mich erschrickt. Ich hoffe, dass hier ein Redakteur über das Ziel hinaus schießt.
Der Klimawandel muss gestoppt werden! Wir müssen die Welt retten! Um jeden Preis?

… Es ist nicht mehr nur der tiefe Graben zwischen Erkenntnis und Handeln, der beklagt wird – es ist die lästige Demokratie, die als Schuldige ausgemacht wird.

Führende naturwissenschaftlich orientierte Klimaforscher betonen, die Menschheit stehe an einem Scheideweg. Das ökonomische und politische Weitermachen führe in die Katastrophe. Um eine global nachhaltige Lebensweise zu realisieren, bräuchten wir umgehend eine „große Transformation“, fordert etwa Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung.

Sind da plötzlich Leute auf die Idee gekommen, dass sie doch Recht haben, dass die anderen irren, dass sie daher zu ihrem Glück gezwungen werden müssen?
Das sind die typischen Merkmale des Tyrannen. So waren sie alle, sie wussten es besser. Sie wussten, dass das Volk irrt, sie hatten alle die höhere Erkenntnis, alle wollten doch nur Gutes tun.

Gibt die Sorge um das Klima, gilt es doch die Welt zu retten, das Recht die höhere Erkenntnis in der „großen Transformation“ zu erzwingen?Für den guten Zweck? Darf man deshalb die Demokratie abschaffen? Ist das die Suche nach dem „guten Tyrannen“?

Den gibt es nicht, es sind immer Neros oder Stalins dabei herausgekommen.

Der Weg ist gefährlich, schlimmer diese Ideen sind gefährlich. Es werden sich Menschen finden, die diese Ideen ernst nehmen und uns das Heil bringen wollen, so oder so. Wenn wir unser Glück nicht einsehen, dann müssen wir eben dazu gezwungen werden?