Wenn ein Journalist etwas im Internet sucht und sucht bei Google, dann ist Google dabei, logisch.
Wenn ein Journalist im Internet unterwegs ist, um eine Story zu recherchieren, dann will er vielleicht nicht, dass Google ihm zusieht? Tut Google aber, fast zwangsläufig, man läd dazu ein.
Was mich irritiert ist, dass Google keine geheimnisvollen Techniken anwenden muss, keine komplizierten User-Profile anlegen und verfolgen muss, um dem Journalisten über die Schulter zu sehen. Das nehmen Google die Verlage und Rundfunkanstalten ab, sie legen eine breite Spur.
Google muss nur zusehen, um das Verhalten ganzer Rundfunkanstalten und Verlage im Internet zu überwachen, zu protokollieren, zu analysieren und zu nutzen.
Wie sie das machen? Ganz einfach:
Die Großen Presseunternehmen haben eigene IP-Adressen. Wer dort ins Netz geht, der tut es mit der IP seines Arbeitgebers. Das ist praktisch, nicht nur für Google. Jeder Webmaster kann sehen ob ein Pressevertreter auf seinen Seiten war, er kann sehen welche Seiten er gesehen hat, wo er herkam, was er gelesen hat, was er heruntergeladen hat, wo er hinging,
Das ist praktisch, kann man doch auch sehen ob ihm jemand Zugang zu Dokumenten verschafft hat, die er nicht sehen sollte.
Dem geneigten Leser fallen sicher noch Chancen ein, auf die ich nicht komme.
Achso, was Google kann, das können Russen und Chinesen natürlich auch. Baidu ba da ba du.