Partisanen des heiligen Krieges

Jeder Mensch hat ein ordnendes Muster des Wahrnehmens, Denkens, Fühlens und Verhaltens, das ihn bestimmt. 

Dieses Muster ist teilweise angeboren und genetisch mitbestimmt, wird aber in seiner Ausprägung und praktischen Anwendung durch die Werte und Regeln seines Lebensumfelds geformt. 

Die Frage „Was ist richtig und was ist falsch?“ wird in weiten Bereichen durch Erziehung und die Wertvorgaben der umgebenden Gesellschaft des Menschen bestimmt. 
Durch diese eingelernten Bewertungen und verinnerlichten Regeln wird das Verhalten des Individuums wesentlich gesteuert. 

Jeder, egal wo er hinkommt, wird, wenn er ohne Vorkenntnisse oder ohne Anpassungsbeteitschaft ist, sich überall so verhalten, wie es die gelernten sozialen Verhaltensmuster vorgeben. Das gilt für die deutsche Touristin am tunesischen Mittelmeerstrand ebenso, wie für den arabischen Migranten in Dinslaken. 

Das Problem ist die Anpassung an fremde Muster.
Die Möglichkeiten sind:

  • Übernahme, Verinnerlichung der fremden, neuen Muster der neuen Umgebung
  • Absonderung von der neuen umgebenden Kultur, die Herausbildung eines eigenen, vertrauten Kulturkreises in der fremden Kultur.
  • Dauerhafte Verachtung, Ablehnung und Bekämpfung der fremden, als minderwertig empfundenen Kultur, der Versuch die neue Umwelt an die eigenen Werte anzupassen oder zu zerstören. 

Das sind die Grundmuster aus denen sich unsere Probleme erklären lassen. Wir nennen sie auch:

  • Integration, Assimilation
  • Prallelgesellschaft, Apartheit, Segregation
  • Kolonialismus, Islamismus, Fremdherrschaft

Alle drei Formen erleben wir in der aktuellen Asyl-, Einwanderungs-, Migrationsdebatte. 
Die Kombinationen aus den drei Grundmustern ergeben die entstehenden Lösungen und Probleme. 

Der problemloseste Weg ist die Integraton bei Erhalt von Kontakten zu einer eigenen kulturellen Gemeinschaft. Das ist desto einfacher desto näher die eigene Kultur an der fremden ist. Es ist das Funktionsmuster der europäischen Integration. 

Die Kombination aus den beiden letzten Optionen kennzeichnet die Probleme der aktuellen Flüchtlings-, Migrations- oder Einwanderungsdebatte. 

Die scheinbaren Einzeltäter vieler Anschläge verbindet die Verachtung der Täter für die Kultur in die sie eingewandert sind, der gemeinsame Überlegenheitsanspruch und der Zerstörungswille der dem Fremden entgegen gebracht wird, der mit den gelernten Gewaltmethoden verwirklicht werden soll. 

Die Konsepenz ist die Erkenntnis, dass Zuwanderer die unsere Kultur als minderwertig und verabscheuungswürdig, als zu bekämpfen und zu vernichten ansehen hier nicht werden bleiben können, wenn wir uns nicht selbst aufgeben wollen. Sie sind Partisanen des Dschihad, des islamischen heiligen Krieges, egal ob mit ohne ohne erkennbare Verbindung zum IS oder terrorristischen Gruppen.