Die NSA schneidet alle Daten mit.
Welche Daten eigentlich?
Wo eigentlich?
Bisher wird darüber gesprochen, dass die NSA alles aufzeichnet, was durch di USA geht.
Dahinter stecken bei den Aufgeregten Vorstellungen aus der analogen Zeit. Es ist die Rede von mitgeschnittenen Telefongesprächen, E-Mails und allem, was wir im Internet tun.
Ich glaube, das ist ein gutes Stück Unsinn. Es gibt im Internet keine Dokumente, keine Telefongespräche, sondern nur Datenpäckchen, sehr kleine Datenpäckchen.
Das klingt vielleicht verwirrend, aber die Aussage darin ist, dass es keine Dokumente gibt, sondern ein wirres Sammelsurium von Daten-Päckchen, die ein Dokument ergeben, wenn man alle in der richtigen Reihenfolge zusammensetzt.
Jede Nachricht, jedes Gespräch, auch jeder Aufruf einer Internetseite wird in tausende kleine Teile, Einzelteile, Einzelbriefe, zerlegt. Ein Brief wird quasi Buchstabenweise übertragen. Das ist noch nicht alles, jeder Buchstabe geht einen anderen Weg. Der eine über die USA, der andere nicht, der geht einen anderen Weg.
Was da mitgeschnitten wird ist eine zusammenhanglose Buchstabensuppe.
Das einzig Relevante ist, dass jeder Buchstabe einen Empfänger und einen Absender hat. Allerdings haben beide jeden Tag einen neuen Wohnsitz.
Nein, es wird niemand abgehört, bestenfalls kann man aus den Daten eine Momentaufnahme von Kommunikationsbeziehungen, von sogenannten Metadaten, erstellen, die morgen falsch ist, weil alle Beteiligten umgezogen sind.
Edward Snowden legt Dokumente suf den Tisch, die … . Keiner der Berichtenden Meinungsträger hat sie gesehen, aber wir wissen, dass es sie gibt, und wir wissen was drin steht.