Wahlkampf 2005 – Memorabilia und das „Kanzlerduell“

Erinnern Sie sich noch?

Es gab im Wahlkampf nicht nur die Auseinandersetzungen um eine Steuerreform, nein da war noch eine andere Steuerfrage die heiß und glaubenskriegerisch diskutiert wurde.

Na, es fällt  Ihnen nicht mehr ein?
Richtig, es ging um die Mehrwertsteuer. Da haben die heutigen Koalitionsparteien ganz klare Aussagen gemacht, damit wir nach der Wahl wissen, was auf uns zu kommt.

Was haben sie damals gesagt?
SPD: Gegen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer
CDU/CSU: Anhebung der Umsatzsteuer von 16 auf 18 Prozent

Nach der Wahl gab es dann 19% Mehrwertsteuer. Eben in der Mitte getroffen.

Wie sagte Ludwig Erhard: „An ihren Taten sollt ihr sie erkennen, nicht an ihren Sprüchen“
Könnte sein, dass dies noch immer gilt.

Viele sagen der Wahlkampf sei langweilig, kein Streit, keine Gegensätze. Ich bin sicher sobald der Wahlkamf vorbei ist wird wieder gejammert, dass es doch nur Streit gibt, dass die Politiker sich doch mal einigen sollten.

Naja, wenn man das bedenkt war das „Kanzlerduell“ vielleicht immer noch „langweilig“, aber es erfüllt die Wünsche für nach der Wahl. Hat ja auch was, wir müssen nur auch als Wähler vor und nach der Wahl dasselbe wollen. Wenigsten habe ich diesmal nicht den Eindruck, dass einer der beiden Duellanten uns das Blaue vom Himmel herunterlügt.

Freunde oder Vasallen am Hindukusch?

AfghKindrDeutschland wird am Hindukusch verteidigt? – Das klingt ein bisschen wie zu Kaisers Zeiten. Ist es wohl auch.

Eines ist klar, der Krieg in Afghanistan ist eine politische, keine militärische Entscheidung. Es war die Großmacht USA, die hier einmarschiert ist, aus welchen Gründen auch immer, und der ihre Verbündeten Heeresgefolgschaft geleistet haben.
In seiner edlen Art hat Richard von Weizsäcker es anders formuliert, aber es ist dasselbe:

„Souveränität bedeutet in unserer Zeit Mitwirkung in der Gesamtheit der Staaten.“*

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Von US-Patent Nr. 5,787,499 bis svchost.exe

Tina, wat kosten die Kondome?

Nein diesmal geht es nicht um Kleingeld, aber doch um Peinlichkeiten.

Microsoft verschafft dem kleinen Mitbewerber i4i einen satten Forschungsetat.
Nicht, dass sie dass wollten, aber wann wollte Microsoft schon forschen, womöglich selber? Nein, da wird zugekauft, manchmal vergisst man beim Kaufen dann auch schon mal das es fremdes geistiges Eigentum ist und nutzt es eben „einfach so“.

Kann schon vorkommen, dass es dann mal etwas teurer wird  „Von US-Patent Nr. 5,787,499 bis svchost.exe“ weiterlesen

Stolz auf Merkel

Jetzt mache ich nix, also nichts, dem man einen Sinn zuordnen könnte. Fernsehen.

Ich sehe im Fernsehen einen Mann, der ist in Afganistan und sagt, dass eine Frau ja gerne kandidieren könne, aber eine Frau kann nicht Ministerpräsident werden, das geht eben nicht. Der Koran verbietet das.

Es gibt Tage an denen bin ich stolz, dass wir Frau Merkel haben.

Wurst aufbewahren – Ein Lob für die Plastikpelle

Es ist ein Problem, dem sich jeder von uns immer wieder stellen muss. Solche Probleme erzeugen im Einzelfall nur einen kleinen Leidensdruck, aber weil sie immer wieder auftreten, cummulieren sie dann doch zu einer seelischen Belastung, die den Alltag empfindlich stören kann. Es geht also heute um die Wurst, die angeschnittene Wurst genau genommen. Wenn man sie einfach abschneidet bleibt eine Schnittkante, aus dieser quillt die Wurstmasse unkontrlliert heraus und sie ist der Umwelt im Kühlschrank ausgesetzt.

Wie feindlich ist diese Umwelt? Sie ist voller Feuchte, voller Bakterien, auch angereichert mit Schimmelsporen, besonders im Haushalt von Junggesellen. Also eine echte Gefahr! Eine Plastikdose intensiviert dieses Problem nur, weil sie ein noch kompakteres Mikroklima erzeugt.

Feuchte! Lebenselixier des Schimmels – Tod der Wurst!

Kein Grund zu verzweifeln! Die Lösung ist so einfach: Nicht abschneiden, auspressen und umknicken!
Genaue Hinweise gibt das Foto. Das hat natürlich nur Sinn, wenn die Wurst in einer Plastepelle steckt. Also idealerweise sollte man verstärkt auf Teewurst setzen. 🙂

Teufel, ist das geil!

Ich habe heute mein erstes „Teufel„-Produkt geliefert bekommen.
Ich nutze zwei Hornlautsprecher, allerdings haben sie das für Hörner nicht untypische Problem, dass sie Schwächen im Bass-Bereich haben. Was damit zusammenhängt, dass sie letztlich nur zwei kleine Chassis haben. Zwar ist der Ton „oben“ und im „Mittenbereich“ wirklich gut, nein er ist sehr gut, kristallklar. Aber „untenrum“ fand ich sie eben etwas unterdimensioniert. Was fehlt ist der raumfüllende, schwebende Bass. Um dieses Problem zu lösen habe ich jetzt einen Teufel Subwoofer (A 610 SW) angeschafft.
Der ist einfach erstklassig in Verarbeitung und, viel wichtiger, im Klang. Er gibt eben diesen samtigen Bass, den man nicht bewusst wahrnimmt, der aber doch die Gläser im Schrank klirren lässt.
Kraftvoll, weich, sauber, unangestrendt.

Seit heute macht mir Musik eine Gänsehaut, wenn sie gut ist. Aber Emerson, Lake und Palmer, It´s a beautiful Day, Mike Oldfield, Leonard Cohen, Eric Clapton und Johnny Cash sind gut.

Tom Waits ja auch, an ganz schlimmen Tagen.
Seit heute habe ich das Gefühl er steht neben mir. Ob ich das wirklich will? 🙂

Danke an Ronny, der ist ein echter Lautsprecher-Spezi und ein Freund.

Die moderne Verwaltung und das Internet.

Ich betreibe eine kleine Internetseite, auf der ich versuche über die Leistungen/Voraussetzungen und Probleme mit der Pflegeversicherung zu informieren.

Es reicht heute nicht mehr, wenn man die Infos sammelt und bereitstellt, nein es macht mehr Spaß und ist auch erfolgreicher, wenn man das ganze mit thematisch zugehörigen Nachrichten anreichert. Wenn mir dabei etwas auffällt, dann frage ich auch mal nach.

Mein aktuelles Beispiel: Die neuen Pflegestützpunkte. Weil jeder seinen Laden „Pflegestützpunkt“ nennen darf, den unbedarften Menschen dann gern betrügt, da wäre es schon schick, wenn man die „amtlichen“ Pflegestützpunkte erkennen könnte – oder?

Also ich habe gefragt.

Am 2. Juni eine Mail an das Bundesminiterium für Gesundheit.

Hier der Text: „Die moderne Verwaltung und das Internet.“ weiterlesen