Dallas, 22. November 1963

180px-john_f_kennedy_white_house_color_photo_portraitJohn Fitzgerald Kennedy (* 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts; † 22. November 1963 in Dallas, Texas) war von 1961 bis 1963 der 35. Präsident der Vereinigten Staaten und Mitglied der Demokratischen Partei. Kennedy war der jüngste ins Amt gewählte US-Präsident und der bislang einzige Katholik in diesem Amt. Die Hintergründe seiner Ermordung 1963 sind bis heute stark umstritten.

Die Ermordung von Präsident Kennedy war das erste politische Ereignis, an das ich mich deutlich erinnere. Es war das erste Mal, dass mich Politik persönlich berührt hat und ich das Gefühl hatte in einem Moment der Geschichte dabei zu sein.

Wenn Geschichte in so personifizierter Form geschieht, dann wird sie erfühlbarer, als politich bedeutendere Ereignisse der Weltgeschichte.

Das Ende der Sowjetunion und der Untergang der bis dahin bestehenden Strukturen der Welt. Die Veränderungen, die wir gerade jetzt erleben sind wahrscheinlich  wesentlich einschneidender, aber zu sachlich, um sie emotional zu erfassen. Emotional erfasste Geschichte ist erlebte Geschichte. Das mag auch einen Unterschied in dem Erleben der deutschen Vereinigung ausmachen. In Wuppertal wurde sie anders erlebt als in Chemnitz. Menschliche Schicksale, Menschen überhaupt, können wir emotional erfassen, Zahlen und Statistiken nicht.

Fundamentalistisch, unsolidarisches Sterben

grabkznDa haben wir es nun, das neue Erbrecht. Nun ja, wir wissen was wir bekommen sollen. 

Eine Allianz reaktionär fundamentalischer Familienvertreter und enteignungsfreudiger Revolutionäre.

Wie ich darauf komme? Ganz einfach:

Familie wird im neuen Erbschaftsrecht auf den Kern der Familie reduziert. Vater, Mutter, Kind. Der Rest sind nur neidische Erbschleicher, aber das wussten wir ja schon. Deshalb werden sie enteignet, wenn sie erben wollen. Erstmal die Hälfte als Steuer einbehalten, nur der Staat weis für wen was gut ist.

Im Ernst, wo ist das Problem beim neuen Erbrecht?

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Heute ist wieder Weltuntergang

Der Dax ist unter …, der NASDAQ ist auf historischem Tief, der Nikkei, diese ganze Indexwelt geht unter.

Ich glaube hier werden ein paar Dinge miteinander verwechselt, ich glaube – und hoffe – dass ein wesentlicher Teil der Katastrophe ebenso irrational ist, wie vorher der Hype.

Was ist passiert?

In den USA sind die Immobilienpreise gefallen und die Hypotheken werden zum Teil nicht mehr bedient. 

Was stellen wir uns vor, hier in Deutschland? 

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Herbstzeitlose

Herbst ist die Jahreszeit, die dem Jahresende, vorausgeht. Eigentlich Einstimmung auf die Endzeitstimmung 🙂
Das wollen wir natürlich nicht, also sehen wir den Herbst bereichert durch buntes Laub, sehen die letzten warmem Sonnenstrahlen als Geschenk, nicht als Beginn des Entzugs. Das ist auch gut so, denn auch der Winter ist nicht nur kalt, nass und dunkel. Er kann auch wunderschön sein, man muß sich nur den richtigen Winter ansehen. Dafür haben wir dann Bilder von wunderschönen Winterlandschaften aus Bayern. Nicht Bilder von matschnassen Halbschuhen.
Im Herbst greifen wir dann auch zum Fotoapparat und machen Herbstbilder. Wir könnten auch die vom letzten Jahr oder von unseren Großeltern nehmen. Tun wir aber nicht, weil wir den Herbst jedes Jahr neu entdecken wollen. Wahrscheinlich würden wir es nicht merken, wenn wir den vom letzten Jahr nocheinmal vorgesetztl bekämen. Hier also ganz frische Herbstblätter – Vorsicht nicht ausrutschen, sie sind feucht und kalt.

               

So ein Blödsinn

Manchmal ist etwas schön, einfach so und ohne Kunst. Ich liege im Bett, die Sonne scheint ins Schlafzimmer, ein Kaffeepott steht auf meinem Bauch und es ist einfach schön. Dabei fällt mein Blick ganz anders auf die Bettdecke als sonst und ich finde das Bild ein richtiges Sonntagsbild.

Reisen, egal ob Hin oder Her, führt zu uns selbst

Heute geht es nach Dortmund. So eine Reise ist immer mal wieder ein ganz anderer Ausschnitt aus der Wirklichkeit. Eigentlich erwarte ich Teil einer Strömung zu werden. Das signalisiert Bewegung als Teil eines Schwarms. Die Transportmittel fassen uns zusammen, sie bilden den Schwarm, sie fassen uns zu Gruppen zusammen.
Die S-Bahn enttäuscht da gleich zu Anfang 🙂


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Das ganze Leben und der Rest, diesmal viel Rest

Es gibt Momente, wir haben ja schließlich bald Herbst, in denen denkt man an das ganze Leben und fragt, wo dann eigentlich mal der Rest bleibt.

Diese Endzeitmelancholie vergeht in der Natur. Sie vergeht, wenn es gelingt sich als ein Teil der Natur zu fühlen. Zu fühlen, darin liegt die Kunst. Es ist keine Frage des Bemühens, keine des Verstandes und der Logik, einfach ein Gefühl, das man zulassen muss. Haben tun wir dieses Gefühl alle, denn wir sind ein Teil der Natur. Für einige Zeit sind wir abgelöst, sehen uns nicht als Teil des Ganzen, wir sehen den Weg, den wir gehen.

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On Air – Off Air – Alles heiße Luft

Meine kleine bunte Welt. Nun ja, meine ist es nicht. Aber für ein paar Stunden ist diese kleine Welt die ganze Welt. Sie ist so ganz anders als das reale Leben, auch wenn alle behaupten dies hier sei die Wirklichkeit und die andere Welt eher meine kleine Welt. Nee, das hier im Dienst, das ist weit weg von der Realität.
Schon allein die Probleme: Passen Bild und Ton der zusammen? Ist das überhaupt die richtige Sendung? Stimmt die Länge? Was senden wir in den zwei Minuten bis zur nächsten Sendung, oder werden die zu lang? Ja, das sind die Fragen, von denen hier ernsthaft behauptet wird es seien Probleme. Ein buntes Flimmern löst das nächste ab, so richtig unterscheiden kann man das eigentlich nicht, aber dafür gibt es die Fernsehzeitung. Da kann uns nichts passieren. Wenn in der Zeitung steht was wir machen sollen, dann kann es ja nicht falsch sein. Wenn wir richtig Mist bauen steht es vielleicht auch in der Zeitung Ist es dann auch richtig geworden?

Im Rootie Rausch

Heute ist Treffen der Mac-Freunde. Ich bin zu früh. Da sitze ich allein in der Kneipe, warte auf meine Apfelschorle, habe Zeit über den Tag nachzudenkem, ein bisschem einfach entspannt sitzen. Die Göttin, die hier bedient fragt mich nach meinem Handy, was ihre Mütter kaufen soll will sie wissen, eigentlich alles friedlich und geborgen.
Ach so, eine Kleinigkeit habe ich vergessen: hier gibt es eine Videoleinwand und der Fussballton brüllt mir in die Ohren. Es ist das erste Mal, dass ich den Werbeblock als Erholung wahrnehme.
Gleich kommen die anderen, mal sehen, was der Abend bringt.