Friede auf Erden

Verflucht sei Israel
24. Mai 2014 um 16.59 Uhr, 18.000 Menschen in der Lanxess Arena in Köln warten auf Erdogan:

16.59 Uhr: Der Saal skandiert lautstark „Verflucht sei Israel!“. Zuvor hatte Metin Ilhan, Generalsekretär der UETD ins Mikro gerufen: Diejenigen, die der Türkei den Aufschwung nicht gönnen, müssen sich vor Gott verantworten

Alternativmedizin

Der ist wirklich gut:

Schluss mit giftigen Hormon-Cocktails! Der Marburger Hersteller für Alternativmedizin „Hahnemann Pharma“ will noch in diesem Jahr die weltweit ersten homöopathischen Verhütungsglobuli auf den Markt bringen.

Quelle Satiremagazin „Der Postillion„,

Tempelhof – Ein neues Milliardengrab für den Landeshauhalt?

Es ist entschieden, das Tempelhofer-Feld bleibt was es ist. Spielplatz für die Bürger. Und das ist gut so! Aber ist es auch zu verantworten?

Es bedeutet eine völlige Veränderung der Nutzung, verglichen mit einem Flughafen. Auf der Fläche wird gegrillt, also Essen bereitet werden, auf der Fläche werden Kinder spielen, auf der Fläche wird Sport getrieben.

Ist das zu verantworten?
Jede Antwort darauf bedarf einer soliden Risikoabschätzung. Jede Risikoabschätzung bedarf einer verantwortungsvollen Faktenprüfung.

Auf dem Tempelhofer Feld wurde ab 1883 Luftfahrtgeschichte geschrieben, als der Maler Arnold Böcklin auf dem Tempelhofer Feld mit dem Versuch eines motorlosen Fluges scheiterte. Der erste Motorflug fand 1909 statt.
Seitdem ist das Tempelhofer-Feld Flugplatz. Es war Flugplatz für den Zivilverkehr und den militärischen Flugverkehr. Es war Flugplatz im Krieg, es war Flugplatz der Luftbrücke, es war Verkehrsflughafen bis 2008.

Für eine Nutzung als Freizeitgelände gelten sicher andere Anforderungen an das Gelände, als für einen Flughafen. Zuerst stellt sich nach gut 100 Jahren Flugbetrieb die Frage nach der Kontamination des Bodens.
Welcher Maßstab soll hier gelten? Flughafengelände gegen Kinderspielplatz?

Dem Flughafen Düsseldorf droht eine wirtschaftliche Katastrophe, was droht Tempelhof?

Dabei geht es in Düsseldorf nicht um 100 Jahre Fluggeschichte, sondern „nur“ um eine Chemikalie, die im Enteisungsmittel und dem Löschschaum der Feuerwehr vorkommt.

Verantwortungsvolle Umweltpolitik ist nicht auf die Forderung nach Spielflächen und Frischluftschneisen beschränkt, sie muss im wörtlichen Sinn tiefer graben.

Gibt es heute mehr Erkenntnisse als „Die Schafe sind wohlauf„, was 2006 noch Stand der Dinge war?

Europawahl, die Auferstehung der Spießer – Böse Welt bleib draußen.

Nach Großbritannien oder Frankreich mag ich nicht gucken, nicht nach Griechenland, nicht nach Deutschland.

Eines scheinen mir alle Ergebnisse gemein zu haben: Es war eine „früher war alles besser“ Wahl.

In Frankreich und Großbritannien legen die „gegen alles was unsere Ruhe stört“-Parteien deutlich zu. Euro, Ausländer und Schwule verbieten, böse Welt bleib draußen.

In Griechenland sind die Linken der Gewinner mit der „lasst uns so leben wie früher – Geld ist da“ – Reichtum für alle! – Schuldendienst einstellen Forderung. Böse Welt bleib draußen.

In Deutschland scheint die Welt noch einigermaßen in Ordnung.
Außer in Berlin natürlich, da feiert die Provinz fröhliche Urständ. Natürlich müssen Kleingärtner bleiben, egal was es kostet. Natürlich darf auf dem Tempelhofer-Feld nie und nichts verändert werden. Haltet die Idylle fest, lasst alles wie es ist, ändert nichts. Böse Welt bleib draußen.

Wie sang Vicki Leandros schon 1969:

Halt die Welt an,
stopp die Zeiger der Uhren,
die schönen Stunden mit dir,
geh’n sonst viel zu schnell vorbei.

Da entsteht der Wunsch Martin Schulz möge Kommissionspräsident werden. Nicht weil er große, oder wenigstens überhaupt Ideen hätte, einen Traum von Europa, ein Ziel für die Zukunft. Nein er hat Ehrgeiz, er will aus diesem Ehrgeiz heraus etwas bewegen. Er will Zukunft gestalten, nicht die alten Strickjacken und Wollknäule wieder aus den Mottenkisten holen.

Einer der wenigen, die nach vorne blicken – in die einzig richtige Richtung.

Wahre Wunder, wo die Dämmung die Mathematik überlistet.

Ich habe mir gerade ein Werbevideo der Firma Caparol zu den angebotenen Außenwand-Wärmedämmsystemen angesehen.
Dabei bin ich auf ein energetisches Wunder, oder die Grenzen meines Verstandes gestoßen.

Zuerst wird erklärt wo die Wärme verloren geht

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Genau, die meiste Wärme geht durch die Aussenwand verloren.
Bis zu 30% !
Also empfiehlt sich das beworbene Produkt des Anbieters.
Da lohnt sich also die Dämmung besonders.
Aber die Dämmung spart offenbar nicht nur Energie, sie erzeugt scheinbar in erheblichem Umfang Energie.
Denn gleich nach der Erkenntnis, dass bis zu 30% durch die Außenwand verschwinden wird mir erklärt, dass die angepriesene Dämmung die Heizkosten, nicht etwa den Wärmeverlust durch die Wand, um 40% senken wird.

Wo fragt sich der Laie kommen die 10% Wärmegewinn her, werden doch da 40% Heizkosten gespart, wofür nur 30% benötigt werden?

Wunder über Wunder.

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Der Text sagt es ausdrücklich -40% bei den Heizkosten. Wären es nur 40% des Wärmeverlustes durch die Aussenwand, dann wären es im Idealfall mickrige 12% der Heizkosten. In der Praxis vermutlich weniger als 10%, was die ganze Dämmung eher weniger nützlich erscheinen ließe. Die Investition würde sich vermutlich nie technen, allemal wenn die Kosten für Öl und Gas, wie im Augenblick, nicht steigen sondern deutlich fallen.

Für wie blöd halten die mich eigentlich?
Ok, für solche Blöden wie mich wird die Möglichkeit zu Fragen angeboten.
Ich hab gefragt:

In ihrem Video erklären sie, dass bis zu 30% der Heizenergie durch die Fassade verloren gehen.
Gleich darauf erklären sie, dass ihre Wärmedämmung eben dieser Außenwand bis zu 40% Heizkosten einspart.

Wo kommen die 10% Energiegewinn her?

Herzlichen Dank
Christian Schulz

Der kleine Putin und der ESC

Dekadenz (von lat. cadere „fallen“, „sinken“, frz. décadence, über mlat. decadentia) ist ein ursprünglich geschichtsphilosophischer Begriff, mit dem Veränderungen in Gesellschaften und Kulturen als Verfall, Niedergang bzw. Verkommenheit gedeutet und kritisiert wurden. Der Begriff setzt damit voraus, es gebe objektiv bessere oder wünschenswertere Zustände. (Wikipedia)

Als der bekannteste Fall von Dekadenz, als der bekannteste Untergang eines Reiches durch Verfall von Sitten und Moral gilt das römische Reich.

Dazu gehörte auch, dass die herrschenden Schichten, eigentlich jeder etwas wohlhabendere Bürger Roms einen privilegierten Status genoss, einen Status, der ihm Herrschaft über andere, über Sklaven gab, und den Wert des Vergnügens über den der Arbeit stellte.

Damit stieg auch der Wert der Kunst und die Freiheit des Individuums sich von gesellschaftlichen Zwängen, vom althergebrachten „Richtig“ und „Falsch“ zu lösen. Es gab keinen Gott, der mit Moral und Fegefeuer drohte, sondern nur das hier und jetzt.

Man könnte es eine freie, feinsinnige, weltoffene, Gesellschaft ohne falsche Moral und archaische Verhaltenszwänge nennen. Eine glückliche Gesellschaft, die es sich leisten konnte dem Volk Thermen, Gärten, Brot und Spiele zu schenken. Eine Gesellschaft, die dem Volk anstrengungslosen Wohlstand versprach. Eine Gesellschaft ohne sexuelle Tabus, ohne falsche Scham und Ausgrenzung des Andersartigen. Mit Werten wie Liebe, Toleranz und Offenheit..

Man könnte aber auch sagen es war eine Gesellschaft ohne Sitte, ohne Regeln, ohne Moral, ohne Kraft, ohne Führung. Wehrlos, reich, zerfallend. Eine Gesellschaft die keine Werte hat, kann sie und sich auch nicht verteidigen, sie will sich nicht verteidigen, weil es mit dem zügellosen Wohlleben nicht vereinbar ist, das ihre Kraft zerstört hat.

Dem dekadenten Zerfall standen bald die Goten und die Hunnen gegenüber. Völker voll Stolz, voll Entschlossenheit, voll männlicher Kraft. Völker, die entschlossen waren sich zu nehmen, was ihnen wie ein reifer Apfel in den Schoß fiel.
Ihrer kreatürlichen Kraft, ihrem unbeugsamen Willen, ihrer Wehrhaftigkeit und Härte hatten die verweichlichten geschlechtskranken, zivilisatorisch verkommenen Römer nichts entgegen zu setzen.

Schaut Putin heute nach Westen, nimmt er den ESC und „Conchita Wurst“ als die Realität unserer Gesellschaft wahr, dann wird er genau dieses altrömische dekadente Szenario sehen.
Er sieht die Urkraft des russischen Volkes bei sich, und durch sich verkörpert.
Auf der anderen Seite sieht er die spätrömische Dekadenz des Westens. Und genau so handelt er auch. Er sieht bei sich und dem russischen Volk Werte, die objektiv bessere und wünschenswertere Zustände darstellen, Werte, wie Kraft und Männlichkeit, Moral und Disziplin, Ordnung und Klarheit.

Nur leider ist Putin kein auch körperlich großer, selbstbewusster Führer oder Herrscher seines Volkes, sondern ein kleiner verletzlicher Mann. Nach seinen Selbstinszenierungen und seiner Körpersprache, eher voller Ängste und Minderwertigkeitskomplexe, als stark und selbstbewusst.
Seine Entscheidungen sind von diesen Schwächen, diesen Ängsten gesteuert, die für einen Mann seiner Macht ein charakterlicher Mangel sind, weil sie seine Entscheidungen unbeherrscht, irrational, emotional und unvorhersehbar machen.

Gut geklaut ist fast so schön wie selbst formuliert.

Der Textausschnitt ist geklaut, trifft es aber gut.

Amerika steht aus deutscher Sicht für so ziemlich alles, was hierzulande verpönt ist: Individualismus, Selbstverantwortung, Staatsskepsis, Kapitalismus. Der Kern des deutschen Antiamerikanismus ist jedoch die Idee der Freiheit. Dass sie Konkurrenz mit sich bringt statt wohliger Gemeinwirtschaft und Dissens statt kuscheligem Konsens, ist aus deutscher Sicht schon schlimm genug. Dass man sie aber zur Not auch verteidigen muss, und sei es mit unschönen robusten Mitteln, sprengt nicht nur die deutsche Vorstellungskraft, sondern trifft sie an ihrem wundesten Punkt. … Doch machen wir uns nichts vor. In letzter Konsequenz hat jeder freie Mensch auf dieser Welt nur eine Schutz- und Trutzmacht: die Vereinigten Staaten von Amerika.

Starke Schultern und die Last der Erstarkung.

Da sind sich mal alle einig.
Starke Schultern müssen mehr leisten als Schwache Schultern.

Wer mehr bekommt muss auch mehr geben!
Soziale Verantwortung zeigt sich auch darin, dass man mehr gibt, wenn man mehr hat. Das nennt sich soziale Gerechtigkeit.

Die logische Forderung ist dass der Steuersatz mit dem Einkommen steigt. Das nennt sich Steuerprogression. Sie ist somit ein wichtiger Bestandteil der sozialen Gerechtigkeit. Die Reicheren zahlen mehr als die Ärmeren. Die höheren Einkommen zahlen mehr Steuern, als die niedrigeren.

Gut so!
Gut so?

Gut nur dann, wenn es mich nicht betrifft. Ich gehöre immer zu den Armen.
Wenn mein Einkommen steigt, dann darf mein Steuersatz natürlich nicht steigen. Ich verdiene dann zwar mehr, aber ich gehöre deshalb noch lange nicht zu denen, die eben noch die Stärkeren waren!

Ich stärker? Ich werde durch ein höheres Einkommen nicht stärker! Ich bin immer schwach, stärker sind immer nur die Anderen.

Wenn mein Einkommen steigt, weil ich eine Lohnerhöhung erhalte, dann habe ich soviel Geld wie gestern noch die Stärkeren, aber ich bin nicht stärker geworden, ich werde benachteiligt! Ich werde sozial ungerecht behandelt!

Warum müssen meine Steuern steigen, wenn ich mehr verdiene, wenn ich soviel verdiene wie die, die gestern noch die stärkeren Schultern waren?

Ich war schwach, ich bin schwach, ich werde immer schwach sein!
Wenn ich mehr leisten muss weil ich stärker geworden bin als andere, andere die nicht soviel mehr bekommen haben wie ich, dann ist das sozial ungerecht, dann ist das Kalte Progression, damit ungerecht.

Die kalte Progression ist sozial ungerecht und leistungsfeindlich!
Steuersenkungen für die ewig Armen, auch wenn sie jetzt besser Verdienen! – Sofort!

Ich habe jetzt mehr und davon will ich auch was haben, außer mehr Steuern. Ich kann nicht soviel Steuern zahlen wie die, die schon immer soviel verdient haben wie ich jetzt auch.

Irgendwas an der Forderung nach solchen Steuersenkungen klingt verlogen.

Realsatire, Real und Satire, Tiere

Zu den beliebtesten Seiten im Netz gehören Seiten mit erfundenen Nachrichten.
Sie zeigen uns den alltäglichen Irrsinn.
Sie zeigen uns, dass es manchmal schwer ist Realität und Satire zu unterscheiden.

Hier ein paar Beispiele:
Studie: Neun von zehn Hummeln leiden an Übergewicht

Geschlossene Gefängnisse als Hummer-Empathie-Zentren

Polizisten beschädigen eigenen Wasserwerfer mit Eiern.

Neun von zehn Spinnen haben panische Angst vor hysterisch kreischenden Frauen.

Rettungsaktion für ausgesetzte Meerschweinchen

Gammelfleisch soll künftig billiger werden

Michelle, Hühnereier sind kein Spielzeug!

Putin hält Zeitumstellung für völkerrechtswidrig

Präsident Putin: Bitte lassen Sie die Orcas und Belugas frei

87 Prozent aller Schüler leiden unter Schlafstörungen im Unterricht

How to Lie with Data Visualization, alles Lüge Statistik

Lederschuhe sollen aus indischen Schulen verschwinden

Sat.1 beginnt Dreharbeiten für Erdbeben-Event-Zweiteiler „9,0 – Ein Land ist erschüttert“

Hamster im Müll: Tierquäler stellt sich

Türkische Behörden zwingen armenischen Vogel zur Landung

Forum fordert Redefreiheit: Maulschellen sofort verbieten.

EU beschränkt Höchstzahl an Beschwerden über EU-Regulierungswut auf drei pro Tag

Kein Zutritt für Nazis, Hunde, Schwule und Juden!

Do 17.04.2014 | 19:30 | Abendschau

Sperrklauseln gegen rechte Mieter
Die beiden Berliner Wohnungsbaugesellschaften „degewo“ und „Stadt und Land“ wollen sich mit speziellen Klauseln gegen rechtsextreme Gewerbemieter wehren. Beide Gesellschaften unterzeichneten nun eine Vereinbarung mit Integrationssenatorin Kolat.
In Gewerbemietverträgen sollen künftig Klauseln stehen, die eine Nutzung für rassistische, antisemitische und rechtsextreme Zwecke untersagen. So sollen langwierige juristische Auseinandersetzungen um die Kündigung von rechtsextremen Mietern verhindert werden.
Beitrag von Heike Bettermann

Den Beitrag dazu gibt es hier im Archiv des Senders.
„Schöneweide“ in Berlin soll nicht mehr Treffpunkt der Rechten Szene sein, sondern wieder attraktiver für junge Menschen werden. Deshalb sollen eben diese Sperrklauseln rechte Mieter verhindern. Niemand will die Nazis im Haus haben, keiner will diese Szene in der Kneipe unter sich gröhlen und Arme heben lassen. Richtig so!
Danke Frau Senatorin Kolat.
Danke Frau Kolat, es gibt Meinungen, die können wir nicht dulden!
Danke Frau Kolat, denn es gibt nur eine richtige Meinung.
Danke Frau Kolat, sie zeigen einen Weg, der uns neue Perspektiven öffnet.

Heute gibt es Sperrklauseln gegen “ rassistische, antisemitische und rechtsextreme Zwecke“
Morgen gibt es Sperrklauseln gegen “ rassistische, antisemitische und islamistische Zwecke“
Übermorgen gibt es Sperrklauseln gegen “ rassistische, antideutsche und homosexuelle Zwecke“
Zum Schluss gibt es wieder Sperrklauseln gegen Juden, Zigeuner, Ausländer und andere Volksschädlinge.

Nein, ich will das rechte Pack auch nicht in meinem Haus.
Nein ich finde auch, dass nationalsozialistisches Gedankengut böse, gefährlich und eine Schande für unser Volk ist, aber es ist auch eine Schande, wenn wir Meinungen verbieten, wenn wir ein Moralmonopol erheben.

Leider muss auch für die gelten:
„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“